lirik lagu k-fik – weck mich auf
[songtext zu „weck mich auf“]
[part 1]
wenn du ein’n albtraum hast, in dem du fast gestorben wärst
doch dann die augen öffnest und dich ein schock durchfährt
dann kennst du das gefühl der ohnmacht, des ausgeliefertsein’s
innerlich aufgewühlt vor handlungsunfähigkeit
so geht es jedem, der die dinge hinterfragt und nicht versteht
warum die reise richtung zukunft immer weiter abwärts geht
du sagst dir „scheiße mann, ich muss einfach positiv denken“
doch man kann nicht zu jeder zeit das negative ausblenden
denn du bewegst dich jeden tag in deinem eigenen hamsterrad
und vor dem käfig steht ein monster, dass dich willentlich versklavt
wenn du brav bist dir auch mal ‘nen leckerbissen gibt
doch wenn du nicht spurst gegen das käfiggitter tritt
eigene meinung, lieber nicht, dass wär’ david gegen goliath
es reicht, dass dein essen das biosiegel auf der folie hat
genug der guten taten, zumindest für ’ne weile
und beim scheißen guckst du, was sie in der springerpresse schreiben
[bridge]
tote hier, tote da, gott segne die usa
oh, von meinem lieblingspromi ist endlich das baby da
ist dir klar, dass diese menschen ihre seele verkaufen?
ihr innerstes missbrauchen lassen, weil sie was zu essen brauchen
[part 2]
lachend auf instagram, hashtag liebe ist
doch ins kopfkissen wein’n, weil das glück inszenierung ist
all diese industrien ändern ganze wertesysteme
der neid wächst, denn normale menschen hat niemand mehr gerne
doch anstatt zu seh’n, dass alles, was wir sind, nur eine lüge ist
guckst du serien auf pro sieben, in den’n sie zufrieden sind
man kann dir keinen vorwurf machen, du passt dich nur an
doch wer denkt, frei zu sein, der ist wahrhaft gefang’n
in einer welt, in der ein paar menschen alles kontrollier’n
sie woll’n steuern, was du denkst und dich manipulier’n
denn ihre macht korrumpiert, sie sind davon besessen
in diesem system, dass davon lebt andere aufzufressen
sie verhandeln fröhlich lachend bei ’nem dekadenten brunch
während alle um vermeintliche vernichtungswaffen bang’n
und während du glaubst, dass zuckerberg ein netter mensch ist
wird mit jedem kl!ck dein leben noch ein stück gepfändet
[hook]
ist die welt dieselbe in der wir leben, du und ich?
die pupillen starren hungrig auf das fernseherlicht
du bist ein zombie, man hat dir die wahrnehmung geraubt
du sollst essen, geradeaus geh’n und sterben darfst du auch
weck mich bitte auf aus diesem albtraum
ich kann nicht länger mit diesen lügen leben, eher geh ich drauf
wenn du alles glaubst, was sie sagen, keine fragen stellst
bist du schuld an einer schlechteren welt
[post~hook]
weck mich auf
[part 3]
yeah, wir sind am scheideweg, mein freund
du denkst, wählen ist die lösung, doch wirst jedes mal enttäuscht
vielleicht hast du recht, man kann das lügen nicht verhindern
doch die wahrheit zu verschweigen ist in mein’n augen noch schlimmer
hat der nachrichtensprecher im fernsehen etwa kein gewissen
warum sagt mir ein kanzler, der keine kinder hat, was richtig ist
als wüsste dieser mensch, wie’s ein innerlich zerreißt
wenn dein eigen fleisch und blut dem untergang geweiht ist
ich bin kein endzeitprophet, sondern kann klare fakten seh’n
während wir pausenlos nur konsumieren, stirbt dieser planet
und sie lassen dich glauben, du könntest etwas bewegen
während sie mehr in einem jahr verdien’n als du in deinem leben
[bridge]
und sie predigen die liebe, doch sind geldgeile monster
deren seelen fiel’n dem turbokapitalismus zum opfer
und wenn einer die wahrheit sagt, dort im tv
wird er zerfetzt, öffentlich auf dem modernen scheiterhauf’n
[part 4]
also weitermachen, denn es wird kein auserwählter komm’n
deine matrix hat dich fest im griff wie ein kokon
ich frag mich, wie du atmest, wie heißt dein mikrokosmos?
was ist der grund für deine blindheit? egozentrik oder frust?
wer will schon bilder seh’n vom elend, das er angerichtet hat?
tote kinder in drohenden kriegen und [?] attacken
es klebt blut an unser’n händen und erstickt jedes lachen
wenn wir den tatsachen nicht ins auge bl!cken und was machen
[hook]
ist die welt dieselbe in der wir leben, du und ich?
werbetafeln flackern, deine augen reflektier’n das licht
ein zombie, man hat dir die wahrnehmung geraubt
du sollst essen, geradeaus geh’n und sterben darfst du auch
weck mich bitte auf aus diesem albtraum
ich kann nicht länger mit diesen lügen leben, eher geh ich drauf
wenn du alles glaubst, was sie sagen, keine fragen stellst
bist du schuld an einer schlechteren welt
[outro]
weck mich auf
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