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lirik lagu fäulnis – letharg

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mit dem morgen kam das grau, in gestalt des lebens kalter schleier
legte sich schwermütig über den geist, der, kaum erwacht, begann zu sterben
die zeit steht still, der körper isoliert. taubheit drückt auf die lungen
die darunter krank und zuckend verwesen

ein taubes gefühl der lähmung erfasst den ganzen körper
und diе glieder erstarrеn. fäulnis bildet sich, der die hülle versiegelt
und jeden neuen morgen stirbt ein weiteres stück leben
zieht aus dem körper das letzte licht

“biete karges leben gegen tod” ~ doch dieser tausch scheint irrational
nicht leben, nicht sterben ~ nur stille für das rauschen
nichts spüren, nichts fühlen ~ nur dumpfes kaltes pochen

ist die hülle doch starr, kalt und brüchig ~ tobt im inneren das tollwütige tier
der körper verliert sein leben, verwelkt in siechend’ moder
klaustrophobischer wahn, tausend scherbensplitter

der tag beginnt. schon mit dem ersten zucken der glieder legt sich ein altbekannter schatten über den geist. der körper beginnt, fremd zu wirken un jeder versuch, sich mittels physischer kraft von der psychose zu trennen, endet in schwindelerregendem taumel
das leben zieht in einem nebulösen strudel am protagonisten vorbei. der bl!ck ist zentriert auf einen graublauen schimmer, der innerhalb vernarbten gewebes pulsiert. reflexion und abstraktion wird zu einem lächerlichen schauspiel der hilflosigkeit. tag und nacht verlieren ihre bedeutung, nur aschfahles grau steht noch zwischen dem subjekt und der dunkelheit. objekte werden nur noch als skundäre fremdheit registriert und abgestoßen

die psychische kriegsführung gegen die zeit beginnt

der moment, in dem die stille im gehirn wie eines sturmes tote winde toben, läutet den leprösen zerfall ein. der körper wird von einer bleischleiernden lähmung erfasst, flackernd zuckende bewegungen der augen bilden das feuer in einem erloschenen körper

eine unaufhörliche bilderflut zieht vorbei, körperloser schrecken, angst in der endlosschleife
der ausgestreckte körper liegt auf dem boden, lethargisch und doch ruhelos

in dem moment, in dem er, von geistesfremder hand geleitet, zu klinge greift, seinem angesicht im spiegel begegnet und stahl über totes fleisch gleiten lässt, ist der zeitpunkt, in dem bewusstsein und blinde regungslosigkeit zu einer formlosen masse verschwimmen

ein schlag ins fleisch, gefolgt von einem zweiten, einem dritten… heißt ergießt sich in strömen über den körper, was sonst verborgen liegt hinter kalter fassade

der druck löst sich und ein gefühl der wärme und befreiung erfüllt den körper mit leben

lachend, von unglaublicher euphorie erfüllt, betrachtet der protagonist die szene. wieder zu sich selbst findend, reflektiert er klaren bewusstseins. mit der sich offenbarenden erkenntnis im einklang, stürzt er zu boden… und … nichts…
der noch so ekstatisch, emphatisch empfangene einklang mit der todessehnsucht war nur ein unbewusstes anbeten des lebens, welches mit derart unglaublicher intensität erlebt wurde

blut bedeutet nicht leben
wenn mit jedem tropfen
der dem körper entweicht
wärme die leere füllt

und die schon staubig, triste hülle
vom grellen lichterglanz erfüllt
leben auf in vergessener stärke
und zurück kehrt der mensch

doch trügerrisch ist jedes anzeichen von leben
wenn der nächste alptraum schon im abseits lauert
seine knöchernen klauen im hinterhalte drohn
im toten winkel ungesehen verweilen
ein körper wandelt durch raum und zeit
trägt das ich und es vom tag zur nacht
bis am letzten tag nur ein fahler schatten
kalt und farblos mit der dunkelheit verschmilzt


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