lirik lagu est (deu) – neuanfang
[hook]
so viele dinge geschehen, es wird zeit für einen neuanfang
schmerzhafte erinnerungen treiben den stift auf dem papier voran
vom ende zum anfang erscheint der weg unerzwinglich für einen mann
doch die suche nach dem ursprung sorgt für schubkraft wie es nichts anderes kann
tränen strömen über die w~ngen, als bilder der erinnеrungen vorbei ziehn
jеder versuch zu entfliehn sorgt für nur mehr ladung in den batterien
gedanken artillerien fechten schlachten, geben dem feuer noch benzin
schreiben ist die medizin, heilt kranke wunden wie penicillin
[part 1]
ausgefeilte wortwahl, ausgesprochen mit dem richtigen tonfall
verbal zum ausdruck gebracht, also multifunktional
lingual einwandfrei, somit therapie für euren hörk~n~l
bleiben immer am ball wie rübezahl im allerbesten fall
als leiser überfall kommen wir mit überschall, ja überall
hört sich zwar nach übel an iss aber echt viel wahres dran
aber was dann, wenn auf einmal in dieser welt nicht mehr passt man
kommt echt so ne spast an mit rastan und fragt ersthaft: hast du gas lan ?
ich glaub dir ja, das war nicht grad im sinne des erfinders
aber was kann ich dafür, dass du ein versager als kind warst
alles was ich sage ist, das da was wahres dran ist
wenn du als torpedo startest und dann als flaschenpost strandest
auch ich war auf der suche nach dem dem ziel, doch ich fand es
in mir entfachte das feuer, das als liebe zur musik bekannt ist
erkannte es und seit dem tag verstehe ich, was verständnis ist
wenn du am schreibtisch sitzt und dem problem endlich einen namen gibst
wenn das textblatt vor dir, schon aus frust die weiße fahne hisst
weil den stift sich mit jeder zeile immer tiefer in dein blatt rein frisst
erst dann spürst du, was wirklich für dich wichtig ist
du nicht mehr einfach nur denkst, sondern direkt in reimform sprichst
ey aber so kann man das nicht sehn
den meisten leuten gehts nicht ums verstehen
ich rappe weiter, auch wenn viele wörter beim rappen untergehn
so gesehn ist das ganze schon ein ziemliches phänomen
wenn wir auf bühnen stehen, können wir die leute bouncen sehen
[hook]
so viele dinge geschehen, es wird zeit für einen neuanfang
schmerzhafte erinnerungen treiben den stift auf dem papier voran
vom ende zum anfang erscheint der weg unerzwinglich für einen mann
doch die suche nach dem ursprung sorgt für schubkraft wie es nichts anderes kann
tränen strömen über die w~ngen, als bilder der erinnerungen vorbei ziehn
jeder versuch zu entfliehn sorgt für nur mehr ladung in den batterien
gedanken artillerien fechten schlachten, geben dem feuer noch benzin
schreiben ist die medizin, heilt kranke wunden wie penicillin
[part 2]
ok, meist ist es nicht mehr als ein tropfen auf den heißen stein
dich lieber bin ich ein mc mit perspektive als auf pille und ohne führerschein
wie das das sein, du sprichst nie über mich in meinem beisein
doch sobald ich weg bin, höre ich dich überall meinen namen schrein
ey, du sagst du mir du magst mich nich
doch du meinst wohl ich vertrag das nicht
kapierst du nicht, das du mir damit quasi aus der seele sprichst
weil du bestätigst, das ich meine reime nur an leute mit verständnis richt
wenn estragon über beats spricht, leuchtet am himmel wieder ein neues licht
wer qualität verspricht, versteckt sich niemals im d~ckicht
sondern ist darauf erpicht, das seine nachricht in reimform durch den raum zischt
selbst wenn der thekenputzer schon den letzten tisch wischt
und der besitzer das licht lischt
liegt im raum noch eine dichte sphäre von respekt und blitzlicht
ungezwungener wortwitz, überall, auf der bühne oder auf dem rücksitz
hauptsage aussage, wie wenn ich meinen namen in ne s~bahn scheibe ritz
es geht sk!lls und fl!cks, nicht um dolla bills und chicks
wir kommen mit pils und tricks, und sorgen für die drills und ill lyrics
diskutieren über die lage des hiphops in diesen tagen
zu wenig flows mit aussage, zu viele entscheidungen aus der chefetage
so go back to your roots und denkt an die fans der alten tage
damals, im jugendclub vor 50 leuten, und das ganze ohne gage
nur aus liebe zur musik, weil man davon nie genug kriegt
das ego nie siegt und zu jeder session mit freunden gern zurück sieht
das gefühl überwiegt und jeder mal an der glut zieht
damit der funken überfliegt, dass wahre freundschaft nicht am geld liegt
[hook]
so viele dinge geschehen, es wird zeit für einen neuanfang
schmerzhafte erinnerungen treiben den stift auf dem papier voran
vom ende zum anfang erscheint der weg unerzwinglich für einen mann
doch die suche nach dem ursprung sorgt für schubkraft wie es nichts anderes kann
tränen strömen über die w~ngen, als bilder der erinnerungen vorbei ziehn
jeder versuch zu entfliehn sorgt für nur mehr ladung in den batterien
gedanken artillerien fechten schlachten, geben dem feuer noch benzin
schreiben ist die medizin, heilt kranke wunden wie penicillin
[part 3]
ich denke nach, gedanken strömen durch die nervenbahnen
wie ameisen durch den bau um das volk vor der gefahr zu warn
fing mich nicht an zu tarnen, auf der flucht ohne auszuharrn
fasse ich die eindrücke des erlebten, wie bilder in rahmen
zeichnete auf, versunken im nächtlichen schreibwahn
zeit verrinnt und auch wenn so vieles oftmals zu kurz kam
waren es immer die texte, die ich als einziges ernst nahm
auch wenn ständig blaue briefe aus der schule in der post warn
gefühlsbetonte melodramen, niedergeschrieben als nachts noch zeit fürs bett war
und support durch den freundeskreis, weil jede session phat war
so wurde mir klar, das hip hop schon lange ein teil von mir war
erwachte aus dem schlaf, wie patienten aus dem koma
stift und papier sorgen als medium für den gedankensprung
auf der suche nach dem ursprung kommt man um selbsterkenntnis nicht drum rum
zum glück gibt er mir halt und sorgt dafür, dass ich nicht abstürz wie kopfsprung
hip hop, der rote leitfaden in meinem universum
begleitet mich, führt mich präzise und zuverlässig wie ein blindenhund
quasi wie geschult, tun sich so neue wege auf und vermitteln so den hintergrund
sonst versteckt durch verdrängung in den abgrund
erlange ich klarheit durch reimzeit und neue erfahrung
denn auch in den zeiten, in denen ich dachte es würde nichts mehr gehn
da gab er mit den halt, hörte zu und hat ich leiden sehn
offenes ohr, blätter voll tränen, verschmierte zeilen in textpassagen
spiegeln die empfindungen des schreibers beim formulieren dieser phrasen
[outro]
so viele dinge geschehen, es wird zeit für einen neuanfang
schmerzhafte erinnerungen treiben den stift auf dem papier voran
vom ende zum anfang erscheint der weg unerzwinglich für einen mann
doch die suche nach dem ursprung sorgt für schubkraft wie es nichts anderes kann
tränen strömen über die w~ngen, als bilder der erinnerungen vorbei ziehn
jeder versuch zu entfliehn sorgt für nur mehr ladung in den batterien
gedanken artillerien fechten schlachten, geben dem feuer noch benzin
schreiben ist die medizin, heilt kranke wunden wie penicillin
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