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lirik lagu zynik - people unite

[songtext zu „people unite“]

[intro]
unauffällig, und dennoch fühl’ ich mich beobachtet
die ganze stadt voll kameras, die kranke verhältnisse schützen, mit denen die meisten von uns kein’n frieden mehr finden
unendlicher reichtum neben und auf kosten von unendlichem leid
eine welt aus konkurrenz und gegeneinander, wo die ärmsten nachts in den eingängen der n0belboutiquen ihre ruhe finden
in den kalten monaten nicht selten ihre letzte
in ein’m land, dass aus seiner geschichte nicht gelernt hat
auf einzelfall folgt der einzelfall
nicht selten wird der staat zum täter
hier, wo menschen aus den von uns geschaffenen höllen hin flüchten
überwinden sie die festung europa, jagt man sie wieder und wieder
unser schweigen zu alledem ist unendlich laut
wir haben genug geschwiegen
der druck steigt
für oury jalloh, george floyd, breonna taylor und die unzähligen anderen menschen auf der ganzen welt
people unite

[part 1]
ahh
jedes wort, was man nicht sagt, sagt mehr als das gesagte wort
n~z~s morden plötzlich auch in deutschland, ne, sie fahren fort
waren sie weg? ne! erfahr’n wir’s jetzt? ne!
hanau ist die konsequenz aus vielem, es geschah nur dort
konsequenz aus der betrachterrolle, stummer zuschauer
all den’n, die nichts sagen, spricht wer von jüdischen blutsaugern
und uns all’n, die den spruch eben weglächeln
und dafür sorgen, dass sie dreck fressen
hass gegen muslime, andere hautfarben, glauben
s~xualität, nicht zuletzt auch gegen frauen
festung europa lässt sie draußen ersaufen
nimmt leben, und wenn nicht das, dann den traum aus den augen
verwertungslogik und die konkurrenz schafft feindbilder
schön nach unten treten, sich benebeln und dann frei wildern
unten oder oben, nicht schwarz oder weiß
nicht moslem oder jude, sondern arm oder reich
(sag’, worauf warten wir?) sag’ mir, wovon sprachen wir?
sprach man von barbaren und dass sowas nicht nochmal passiert?
grade hier, sprecht ihr jetzt mit n~z~s, ihr wartet ab
aber worauf? sie hab’n menschen zu ‘ner zahl gemacht
warten ab, bis faschisten wieder mehr sind
warten ab, dass die tausenden da sterben auf den meeren
warten ab, spann’n die soziale schere zum zerbersten
könn’n seh’n, wie frauen durch männerhände sterben, in scherben
(sag, das passt nicht zusamm’n)
(doch, genau das ist verwandt)
(rassismus, kapital und patriarchat hand in hand)
(es macht uns krank), es macht uns angst

[part 2]
chancen vertan, wo wir nicht war’n, wo wir sein mussten
wir war’n egal im elfenbeinturm, ohne einfluss, wenn
wir einmal sagen, dass wir lange schon bescheid wussten
und nichts getan haben, dann erzähl mir nichts von reinrutschen
höchste zeit, um wieder aufzudreh’n
wieder rauszugeh’n, nicht aufzugeb’n
aufsteh’n, rausgeh’n, für tausend them’n
glauben an [?]
den weg eines traumes ebnen
sich weniger rauszureden
aufbau’n, draußen, und tausend wege
auszuprobier’n, um darauf zu gehen
tausend wege, alle führ’n nach rom sagt man, doch welcher weg
führt in ‘ne welt von gleichen? lernt erst, wer ihn selber geht
(friede den hütten)
(krieg den palästen)
ja, ideologie, ohne zu handeln, ist ein accessoire
lass das system der konkurrenz mit den symptom’n bekämpfen
ungerechte ordnung und die ganz konkreten todesängste
seenotrettung, lobgesänge, außengrenzen, hoch die hände
ohne ende leid, material mensch, wo sie an kohle denken
das ist die welt, die wir bekämpfen müssen (für die menschlichkeit)
[?]
hände reichen, hände schütteln, unterschiede tag und nacht
leave no one behind, rassismus tötet, und sie warten ab
ey, fick das system und fick die cops
united against racism, [?]
nur ein gefühl in meinem kopf, in meinem herz, in meiner seele
etwas zu tun, etwas zu ändern, pumpender schmerz in meinen venen
[?]
und konkret dagegen vorzugeh’n
kapitalismus tötet, es ist höchste zeit, ihn fortzufegen
sorgen nehm’n, vorangeh’n, le monde est à nous
[?]

- lirik lagu zynik

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