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lirik lagu speche - soweit die füße tragen

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[intro]
je n’ai pas peur de la route
faudrait voir, faut qu’on y goûte
des méandres au creux des reins
et tout ira bien

le vent l’emportera

[verse 1]
gesenkter bl!ck, ich atme aus, ich seh’ nichts mehr
beschränkte sicht, der tag ergraut, verregnet leer
brich aus dem regelmeer, chefetage ~ weg versperrt
zu lang’ stand das band still im eig’nen lebenswerk

ich bin ein zivilist, der sich ‘en dreck um die befehle schert
durchhalteparole ist für mich nicht mehr der rede wert
fehlernährt ~ doch wer von euch setzt schon auf’s träge pferd
ich greif’ zur feder, weil mich täglich der gedankenkrebs erschwert

jeden tag die gleiche scheiße, jeden tag der gleiche trott
jeden tag der gleiche ablauf, jeden tag der gleiche job
jeden tag die gleichen menschen, jeden tag die gleichen klagen
jeden tag die gleiche antwort auf die eig’nen gleichen fragen

wo will ich hin, wenn ich entrinn’ ~ verdammt ich weiß es nicht
brauch’ keinen sinn um zu beginn’ ~ hauptsache weite sicht
mein weg zum weißen licht auf steinigen pfaden
solang’ der wind weht, soweit die füße tragen

[sample]
je n’ai pas peur de la route
faudrait voir, faut qu’on y goûte
des méandres au creux des reins
et tout ira bien

le vent l’emportera

[verse 2]
aus den zeilen der vergangenheit die zukunft errichtet
mein freiraum gefang’, dunkle suche nach lichtbl!ck
jugend vergiftet, verblutet, erblindet
ein zug für sekunden voll ruhe trägt früchte

ich flüchte jede nacht, vermummte strömen den regen
schließ’ die augen währ’nd sich melodien treffen und reden
gedanken malen auf papier, blaue farbe kleinkariert
alles and’re sekundär, mein geist rotiert, zeit blockiert

seitenweise meilensteine, abstieg in die eig’ne reise
texte sind fragmente, ihre reime weit’re einzelteile
blatt für blatt alleine schreiben, leistung zeigen, feind vertreiben
satz für satz im reinen bleiben, weiter feil’n statt kreise zeichnen

kopf nach oben ~ stoßgebet, glaube meiner schaffenskraft
keiner merkt was vor sich geht, kontrolle einer schattenmacht
f~cked above, gemälde, die systeme in die knie zwing’n
speche: untergrund ~ kämpferherz ~ tiefsinn

[sample]
je n’ai pas peur de la route
faudrait voir, faut qu’on y goûte
des méandres au creux des reins
et tout ira bien

le vent l’emportera

[verse 3]
solang’ der wind weht, soweit die füße tragen
hab’ kein’ plan wo’s mich hinträgt auf unbekannten straßen
weg von den gefängnissen moderner arbeitssklaven
lauf’ egal ob seitenstechen oder krampfende waden

gepflasterte narben, der schlaf zerstampfte die jahre
spür’ wie das kind in mir lebt, doch verstand nie die sprache
ich seh’ wie and’re d~cke beute machen, and’re ihre beutel packen
bin ein atheist, doch höre täglich and’re teufel lachen

eure fratzen passen in die glasfassadenwelt
statt: wirf weg, kauf’ es neu! teure konsumgesellschaft
ich breche meine zelte ab, bewunder’ jeden morgen
kein zurück, denn ich hab längst verlernt mich unterzuordnen

(3x)
wo will ich hin, wenn ich entrinn’ ~ verdammt ich weiß es nicht
brauch’ keinen sinn um zu beginn’ ~ hauptsache weite sicht
mein weg zum weißen licht auf steinigen pfaden
solang’ der wind weht, soweit die füße tragen

[outro]
ce parfum de nos années mortes
ceux qui peuvent frapper à ta porte
infinité de destin
on en pose un, qu’est~ce qu’on en..


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