lirik lagu skindature - diese zeit
[strophe 1]
falls ihr denkt, jetzt kommt’n pseudo-deeper ads-song
da ist die tür ! … klar, ne jetzt kommt
– wie nennt ihr’s ? – ‘realtalk’. mit so’m scheiß charten ?!
nich mit mir. ich rapp’ keine showeinlagen
normalerweise ist ‘heute’ laut und ‘gestern’ schweigt
doch oben schweben zu viele gewitterwolken in letzter zeit
ich schneide, beweine, bemitleide mich nicht
trost bleibt, d-ss jeder etappe zeit endlich ist
aber wie anfangen ? wie sagen, was ich genau empfinde ?
der druck um mein’n kopf – f-ck ! pressende schraubzwingen
schraub fester ! auch wenn’s
nach schmerzvollem grauen klingt, denn
wenn mein schädel platzt, wird
was ich ich denk nach außen dringen
ein kleiner junge hockt vor’m fensterbrett den ganzen tag
spielt nich wie andere spiel’n, is nich nicht wie andere brav
was der feiert, war vor 15 jahr’n angesagt
weil er weder gameboy noch pokémon-krimskrams besaß
da war’n fetter arsch, den keiner mochte, auch er nicht
verteidigt ihn, weil er ihm leidtat, doch genau wer sich
wehrt gegen der m-sse drängelnden beschluss
wird daraufhin verlacht in brennnesseln geschubst
die kluft zwischen ihm und ihnen wurd’ immer breiter
einsamer wolf auf spurensuche von … ? im alleingang
ahnungslos im hinterlandsandkasten tollend
schwebte am rosanen himmel samt wattewolken
die zu heile prallte auf die verdammt echte welt;
schlechte welt, doch für mich das wunderland – next level
neue stadt, neue publik-msm-ssen staun
die show geht ab und du mutierst zum kl-ssenclown
um später dann ernst genommen zu werden
blockierte mich mein altes image
denn kaum einer gab mir die chance beweisen zu könn’n
ich bin heut in kein’m falle kindisch
so lernt’ ich rap kennen, die versuchung flüstert ins ohr
und eine neue p-ssion, die mich frisst, war geborn
[hook]
fallen, immer wieder fallen, bin verlierer
ob ich je das ziel erreich ?
ewig lange reise, dreh mich ganz im kreise
ich will raus aus dieser zeit !
[strophe 2]
rap war die möglichkeit, zu sprechen und gehört zu werden
mich für all das revanchiern zu könn’n gehört zur ehre
dann hat’s begonn’n, dann fand ich mein’n weg
kündigte mein alb-m an für sommer 2013
und schule ? war mir ab da nur noch latte
dachte ich schaff das jahr mit bravur, doch brachte
meine waage ins ungleichgewicht; sie kippte
nur in prestige investiert, ich blieb sitzen
und das alb-m ? ich hatt’s übertrieben
wollte burn und burn und burn, das dynamit spreng’n
hab stundenlang geübt; siehe backstagefight
mindestens perfekt sollte mein erstes tape sein
es sollte reifen, doch wurd’ überlagert
konnt’ es nicht mehr hör’n, worin ich so tief vernarrt war
20 fertige tracks, die langerwartete party
jeder wusste es kommt, aber es kam nie
und die neue kl-sse ? schien auf anhieb nett
verließ ich nur kurz den raum, dann hieß es
ich würde dealen, drohbriefe schreiben, nen amoklauf planen
fühlte sich toll an, wie sie
mein herz mit ‘nem rammbock aufbrachen
das ist nich übertrieben, das wurd’ wirklich gesagt
ich war so bitter enttäuscht von ihn’n und fühlt’ mich verarscht
was für ne ironie ! der einst lammfromme haufen
wär zu dieser zeit wirklich sehr gerne amok gelaufen
und bei frauen ? ach der ist doch erst 17
hat keine ahnung von liebe, l-sst den zwerg lieber spieln gehn
ihr habt keine ahnung ! mein entschluss gef-sst, entschieden:
das mit ihr ist mehr als nur ne buddelkastenliebe
du sagst es geht nicht
ich hör nicht zu
kann dich nicht l-ssen, versteh mich
was ich will …
jetzt bist du weit weg. was fehlt, werden wir genau bemerken
verliern uns aus den augen, doch niemals aus dem herzen
jede andere erbl-sst, an der perfekten gemessen
heißt, ich verrenn mich in dir, bleib nerhegeb-besessen
so war’s, so ist es, so bleibt es wohl – destiny
wenigstens das einzige s.o.s-gebiet
egal, was ich versuch, es heißt jedes scheiß mal: “wir nicht.”
bis heut kein kuss, keine freundin, kein partyfick
und zuhause ? gleicht ner geisterstadt
jeder will veränderung, leider keiner macht’s
so viel ham mir meine eltern liebend gegeben, wie schade
denn uns trennen viel zu verschiedene lebensideale
ihr seid meine erzeuger, ernährer, vermieter und meine bank
doch es scheint nichts zu existieren, was uns einen kann
bin jeden tag so kurz davor zu resigniern
trotz jahrelang verhärteter fronten leb ich hier
wo sollt ich auch hin ? käm’ ich jahre später
mit geldkoffern dorthin zurück, wo ich mal gelebt hab
wärt ihr stolz auf mich, doch wüsstet auch
frieden zwischen uns kriegen wir damit nicht erkauft
es tut mir leid, wenn ihr denkt, d-ss das hier nicht klargeht
ich meine seele verkaufe, nur d-ss ihr mich wahrnehmt
ich werd mir nun mal keine storys auf den fingern saugen;
weder wie ich im club vögel, noch doping verkaufe
bin nen undankbarer sohn und ne faule sau
sollt’ da oben doch was sein, wurd’s bisher kaum gebraucht
bin depressiver pessimist und seh letztendlich schwarz
als hätt’ ich meine gebühren an die gez nicht bezahlt
denkt doch in schubladen ! für mein wahres ich ist kein platz
für den richt’ ich ein fach ein – richtig einfach
wär ja auch arbeit zu sehen, wer ist carsten wirklich ?
man, wer denkt, ich p-ss in die und die sparte irrt sich
[hook]
fallen, immer wieder fallen, bin verlierer
ob ich je das ziel erreich ?
ewig lange reise, dreh mich ganz im kreise
ich will raus aus dieser zeit !
[strophe 3]
ich lebe, ob glücklich sei mal dahingestellt
als viel zu komplexes wesen in ner doch so simplen welt
jeder einzelne gedankengang ist inception reloaded:
‘wenn-dann-würde-könnte-doch-möglich-ist-es’-periode
ich hab die schnauze so voll, voll von allem und jedem
find keinen mittelweg, pendel zwischen fallen und schweben
ein tag himmel, ein tag hölle in endlosschleife
trotz vollgas im lahmen tempo schleichen
dadurch wird klar, warum kein menschliches hirn sich
den himmel vorstellen kann
glaubt mir es drängt dich, zermürbt dich
lichtjahre von dem entfernt zu sein, was dauernd so visiert
deine augen sehen, als könnten sie’s an mauern projizieren
einerseits bewunder ich jeden menschen
der ohne krieg im kopf in den tag leben kann
doch würd’ ich nicht so oft an zukunftspläne denken
wär ich längst aus der 10. etage gejumpet
und alle schütteln den kopf. weil’s ihn’n hier gut gefällt
renn’n sie scheuklappentragend durch ihre blumenwelt
warum wohl hab ich mich dann in den drogenrausch getaucht
und liegt dauernd bei mein’m psychologen auf der couch ?!
ratet mal ! ihr liegt daneben
erst wenn ich gut sichtbar für euch verwelkt bin, seht ihr’s:
wir teilten rein garnichts, außer den planeten
ihr und ich, ich und ihr war’n nie die selbe spezies
immer hab ich die hand gereicht, den ersten schritt gemacht
wurd’ dadurch statt befriedigt mit ‘nem schwergewicht bepackt;
bin ausgedorrt. weil ich langwierigen durst hab
will ich euch bluten sehn, dann zieh ich ins kloster
[hook]
fallen, immer wieder fallen, bin verlierer
ob ich je das ziel erreich ?
ewig lange reise, dreh mich ganz im kreise
ich will raus aus dieser zeit !
[strophe 4]
rap hat mir viel geschenkt, doch auch viel genomm’n
hab mich trotz vieler vorwarnender knock-outs nie besonn’
darauf, ob ich ihn weiter suchten l-sse
oder erst nach der heilung seiner sucht entl-sse
wart auf den tag, an dem er sagt, d-ss er jetz ma’ genug hat
vom trockenen kerker seines ekstasezustands
schon verrückt, wie rap, dieser 2-seiten-zeuge
gleichzeitig gefängnis und schreien nach freiheit bedeutet
interessant, interessant, diese lehrreiche stunde
doch was sich jeder denkt, ist nur an das was er weiß gebunden
mit schätzung, berechnung und dergleichen punkten ?
versucht es ! doch ich hab mehr leid empfunden
erdsauna, 100°c – ich bleib der unterkühlte
ausruhn, 1 monat schlaf – werde statt munter, müde
nur noch 24 stunden – also die ewigkeit
kleine lichtblicke – reichen nicht zum seligsein
guck, den rohdiamanten da unten im plumsklo !
vollgeschissen … ist all das grundlos ?
ich hab dafür nur eine erklärung:
damit diamanten glänzen muss man dem schleifen gewährn und
eines tages werd ich nach all dem grauen nichts regiern
so sage ich mir täglich, nur den glauben nicht verliern
vielleicht kann ich einmal sagen nach langem weg in die charts:
es wär heut nich wie’s ist, wärs damals nicht gewesen wie’s war
dankeschön für den haufen erfahrener scheiße !
denn sieh’s mal so, von seinen feinden lernt am meisten
schlagt mich grün und blau
das wird, um mich zu stoppen, nicht reichen
ich renn die 10.000m auch mit gebrochenen beinen
muss endlich losl-ssen, hab zulange ein ziel betrachtet
statt ‘vor, zurück’ hilft mir nur noch die resettaste
ich hoffe, ich krieg das blatt wirklich gewendet
setz hier dem primetime-plot nur noch’n würdiges ende
danach schlag ich ein neues buch auf
weiße seiten, ende des blutstaus
scheiße man, dieser trieb bringt mich noch um
zieh die sicherung !
[hook]
fallen, immer wieder fallen, bin verlierer
ob ich je das ziel erreich ?
ewig lange reise, dreh mich ganz im kreise
ich will raus aus dieser zeit !
[outro]
ich kenn euch
keiner von euch wird nach dem alb-m zugeben
sich geirrt zu haben, als er sagte
ich wär nur’n lauchiger möchtegernrapper
und wisst ihr was ?!
ihr könntet mir sirup in den arsch schmieren
wir werden trotzdem keine freunde
verpisst euch !
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