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lirik lagu siegfried wagner - das märchen vom dicken, fetten pfannekuchen

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drei weiber saßen sorgvergessen
schwatzend einst beisamm’
da sprach die eine:
wisst ihr was uns fehlt?
einen pfannkuchen lasst uns essen!
da gab die eine milch und ei
die zweite trug das mehl herbei
die dritte goss das fett hinein!
juchhe! das wird jetzt fein!?
doch denkt euch, was da geschah!
wie der kuchen die hässlichen weiber sah
da richtet er sich auf
und schnell in hurtigem eiligem lauf
machte er sich auf die bein!
kantapper kantapper zum wald hinein
kantapper kantapper etc, etc
und wie er nun so weiter rollt
da kam ein häschen an
das hätt’ ihn gar zu gern gewollt
stellt sich in den weg ihm quer!
d~cker fetter pfannekuchen
lass mich dich ein wenig versuchen!
ich will dich in meinen mund nur führen
doch der erwiderte drauf:
ei! hör doch! häschen wippsteert!
was der so dreist begehrt!
ich bin drei hässlichen weibern entwischt!
würd’ ich dir nun aufgetischt??
und machte sich auf die bein
kantapper kantapper zum wald hinein!
kantapper kantapper etc
da kam eine kuh herbei gemuht
bald drauf ein reh, zag im lauf
denen dünkte der kuchen gar so gut
drum hielten sie ihn auf
und sprachen zu ihm: was
rollst du so? hast du was vergessen?
bleib lieber stehn und lass dich fressen!?
doch der entgegnete ihnen:
ei! höre doch! kuh swippsteert
höre rick blixsteert!
entfloh’n bin ich drei~weiber~bauch
und häschen wippsteert auch!
glaubt ihr, dass ihr mich erwischt??
und machte sich gleich auf die bein
kantapper kantapper zum wald hinein!
dem wolf, dem gier’gen fresser
dem geht es auch nicht besser!
da kommt sie schnaubend hergesaust:
die sau! und grunzt und braust!
die borsten wüst und wirr zersaust
den teufel selbst hätt’ es gegraust!
wütend fährt sie den kuchen an:
werd dir den spaß schon vertreiben!
fetter kerl! um dich ist’s geschehn!
willst du gleich jetzt stehen bleiben??
doch der kuchen rief:
du grobe sau! sei still und schweig !
meinst du, dir tauge so feiner teig!
ich bin drei hässlichen weibern entwischt
häschen wippsteert, co swippsteert
rick bl!cksteert, wulf d~cksteert!
würd’ ich dir nun aufgetischt??
und machte sich auf die bein!
kantapper kantapper zum wald hinein
drei kinder saßen dort im wald
die hatten keine eltern mehr
die stiefmutter war so bös’ und schalt
und jagte sie hin und her!
da floh’n sie in die ferne welt
da sie sich selber nähren
ob’s dort nicht wäre besser bestellt
und sie vor hass sich wehren!
doch weh! was mussten sie ertragen:
die ärmsten fanden selbst nicht beeren!
sie jammerten. es knurrt’ ihr magen
will gott uns denn gar nichts bescheren??
der pfannekuchen sieht die kleinen
er stellt das rollen alsbald ein
was tut ihr so flennen und so greinen?
sagt, was macht euch grimme pein??
ach lieber fetter pfannekuchen!
elternlos wir irren im wald!
nach nahrung wir drei tage suchen!
verhungern müssen wir nun bald!?
da kriegt er’s mit dem mitleid:
ihr lieben dummen kinder! ei!
was meint ihr? seid doch gescheit!?
er brach sich in stücke drei
und sprang den kindern
in’s mündlein hinein
kantapper kantapper kantapper hinein!


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