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lirik lagu rudi stephan - liebeszauber

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schwül wird diese nacht. am himmelsbogen
ziehn die wolken dichter sich zusammen
breit beglänzt von wetterleuchtens flammen
und von roten blitzen scharf durchzogen

alles leben ist in sich verschlossen
kaum nur, daß ich mühsam atem hole;
selbst im beete dort die nachtviole
hat den süßen duft noch nicht ergossen

jedes auge wär schon zugefallen
doch die herzen sind voll angst und zittеrn
vor den zwei sich kreuzеnden gewittern
deren donnergrüße bald erschallen

beim lampenlichte
sitzt sie, in die weiße hand das köpfchen
stützend, mit noch aufgeflochtnen zöpfchen
stillen schmerz im blassen angesichte

horch, der erste donnerschlag! es krachen
tür und tor!
sie erhebt sich, schon knarrt die tür. da kommt sie
rasch an mir vorbei!

doch wohin? halt ein! dein herz muß klopfen!
rastlos donnerts ja, zur feuergarbe
schwillt der blitz, blutrot wird seine farbe
und noch immer fällt kein milder tropfen
hier zieht der wald sich düster
und dort wohnt die alte an der rüster
die in mancher dunklen kunst geübte. da ist die hütte!
sie pocht. man öffnet ihr. ich spähe
durch den ritz. ~ ~ ein kreis! sie in der mitte!

wie sie da steht, fast zum schnee erbleichend
und die alte, in der ecke kauernd
dreht ein bild aus wachs. sie sieht es schauernd
jetzt spricht die zu ihr, das bild ihr reichend:

zieh dir nun die nadel aus den haaren
rufe den geliebten, laut und deutlich
und durchstich dies bild, dann wirst du bräutlich
ihn umfangen und ihn dir bewahren

wie sie zögert! wie sie mit erröten
in die locken greift und eine nadel
auszieht auf der alten stummen tadel
und noch säumt, als gälte es, zu töten!

endlich zückt sie die, und ~ meine sinne
reißen! ~ ruft ~ hinein! zu ihren füßen! ~
ruft mich selbst mit worten, stammelnd~süßen
als den einen, den sie heimlich minne! ~ ~
sie entweicht mit holden scham~gebärden;
da umschließ ich sie, und glut und sehnen
löset sich in linden träumen
die der mensch nur einmal weint auf erden

und so stehn wir, wechseln keine küsse
still gesättigt und in uns versunken
schon berauscht, bevor wir noch getrunken
in der ahnung dämmernder genüsse

und auch draußen löst sich jetzt die schwüle
die zerrissnen wolken, regenschw~nger
schütten ihn herab auf hain und anger
und hinein zur hütte drängt die kühle

als nun auch der regen ausgewütet
wollen wir, die alte gern verlassend
kinderfromm uns an den händen fassend
wieder heim, von engeln still behütet

als sie aber scheiden will, da ziehen
glühendheiß die nachtviolendüfte
an mir hin im sanften spiel der lüfte
und nun küß ich sie noch im entfliehen


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