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lirik lagu pyrin - tartaros

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schummriger spelunkenduft, ich schlürf’ den ersten drink
m-ssier’ den wunden punkt, meine lunge zuckt unter druck
der raum steht voll rauch und mutiert zu einer dunklen gruft
mit jedem flüssigen gedanken, den ich runterschluck’
ein ort, an dem man uns mistkäfer braucht
meine fleischumwickelte säuferseele hustet eine fischgräte aus
die kneipe scheint zu fallen und beflügelt mein benehmen
mein magen schwebt über meinem schädel
mein innerer parasit sabbert gierig, doch mein herz ist nicht mehr da
augenscheinlich ernährt er sich von aas, ich trinke trost für jeden ärgerlichen tag
der eselsköpfige barkeeper spuckt für ein paar münzen mehr noch etwas nervengift ins glas
fünfter drink, meine fahne ist gehisst
auf halbmast halten meine nasenhaare sie im griff
die luft verdunkelt sich, unter der klarheit meines blicks
morphen die wände zu meiner zweiten haut, sie atmet und sie schwitzt
in praller hitze mutieren die anderen gäste
l-ssen sich auf den bauch fallen und kriechen auf allen sechsen
neben mir trinkt einer gleichgültig weiter während der raum zerfließt
ob er das alles auch so sieht? ob er sich auch sieht?
allmählich sinkt die neige meines glases immer tiefer
vor der theke paaren sich grunzend ein satyr und ein priester
die bedienung zeigt den stolzen nilpferdzahn in ihrem kiefer
während sie mir eine schale ungeziefer vor die nase stellt und wiehert
wann l-ssen mich die wahnsinnigen gehen?
ich bin der ixion an dem rad, an dem sie drehen
meine blase drückt extrem, ich wate durch knöchelhohen
schlick auf das von zentauren belagerte wc
ein verkrüppeltes wesen, atmet kippenrauch
und bildet graue blasen in seinem flüssigen schädel – b-b-blase leeren:
blut p-ssen, runterspülen, hände waschen, weitertrinken
hände schütteln, hände waschen, hände waschen, eiter pinkeln
tantalos im tartaros zur trockenheit verdammt
was ich trinke, rinnt sofort durch meine poren an der wand
und verflüchtigt sich zu nebel, so schwarz, wie die nacht
der mich träumt und meine wirklichkeit zum schlafersatz macht
zurück zur bar, ich lug’ durch milchige scheiben, doch sehe glasklar
dort wartet ein weibliches steinchen im krater und zwinkert mir zu
ein einziges drama, sie umschlingt mich mit den haarig
behuften beinen des heiligen satan. heiliger vater!
ich befrei’ mich und verschanz mich in der ecke
höllenhunde nagen an den klappernden knochen von tanzenden skeletten
ich kann mich nicht wiederfinden, sie quieken und winseln
während motive hinter ihrem debilen grinsen im nichts verschwinden
picknick am wegesrand, als pluton meine seele fand
sah er nur einen gegenstand für den trophäenschrank
nun schmor’ ich hier mein leben lang
das letzte, woran ich mich erinner’ ist, wie ich feuerw-sser aus dem lethe trank
ich taumle zwischen wahnsinn und panik, panik
mein geld ist nichts mehr wert, ich trinke auf organspendenbasis
prost! es ist ein blutrünstiges geben und nehmen
wer hat ein herz für ein lebendes verwesen?
verdammte spelunke, genug danebenbenommen
doch der dreiköpfige hund lässt keine seele entkommen
meine schlinge zieht sich enger, ich erstick’ an der szene
doch plötzlich lichtet sich der rauch, ich sitz’ an der theke
und leere gläser mit minos, betrunkene beschnabelte
alpdruckgestalten laben sich an der leber des t-tyos
ich trinke ziellos, lieblos liebkost
mich meine ich-losigkeit wie ein schädliches virus
minos spricht zu mir: “kopf hoch, dein richter ist hier
wir haben dich eingehend geprüft und dein gewissen seziert
fazit: von nun an wird dein dasein von nimmer endendem schmerz bestimmt”
schummriger spelunkenduft, ich schlürf den ersten drink

und ich falle immer wieder – wie ein amboss in den tartaros
fallen, fallen – wie ein amboss in den tartaros
neun tage und tiefer – wie ein amboss in den tartaros
wie ein amboss in den tartaros, tartaros
ein fallender t-tan – wie ein amboss in den tartaros
fallen, fallen – wie ein amboss in den tartaros
neun tage und tiefer – wie ein amboss in den tartaros
wie ein amboss in den tartaros, tartaros


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