lirik lagu og keemo - vögel
[songtext zu „vögel“]
[part 1]
ich wette, die jungs fang’n zu wimmern an
wenn alles nach plan geht, dann landet jemand heute noch im nimmerland
ich berühr’ die neun, doch falls ich diesen riesen nicht bezwingen kann
dann bleibt mir immer noch die klinge in der hand als plan b
dieser raum ist gebrechlicher stahl
flächendeckend vernarbt, er krächzt und er klagt
an der wand flimmert hektisch ‘ne zahlenkette und warnt mich
ein letztes mal vorm start, so als hätt’ ich ‘ne wahl, ja
an diesem plan schmied’ ich jetzt schon seit jahr’n
ich komm’ aus ecken, die du kennst, weil diese p~ssys drüber rappen
ich kann mich dran erinnern, guck, wir mussten uns verstecken
doch der keller roch nach p~sse, deshalb bufften wir auf treppen
mein bro war wochenende auf der flucht vor dem gesetz
und montags back im unterricht und hat gepusht auf der toilette
mit rucksacks voller packs
ich stand vor der kabine, besprühte die luft mit axe, um den geruch zu überdecken
ich weiß nicht, darüber denk’ ich oft nach
ich hab’ genossen, wie ich meinen kopf mit jeder weiteren missetat vergiftet hab’
der scheiß war witzig, bis er’s nicht mehr war
ich kenn’ jungs, die nicht gealtert sind, seit dem sie 17 war’n
damit mein’ ich mental
mein bro ist 29, er hängt noch im schützengraben ab, als wär er glücklich da
und lebt nach codes, die ihm sein bro mal eingetrichtert hat
dessen geschichte alleine grund genug ist, es nicht zu machen
doch wir war’n jung und kannten keine gnade
ich hab’ den neuen aus der neunten zu ‘ner party von uns eingeladen
mein bro sagt, er sähe aus, als ob er scheine hat
deshalb warteten wir, bis wir zu viert mit ihm allein waren (ey, gib mal dein handy)
pscht, licht aus, tür zu und dann war action
zwei jungs hielten ihn fest, der rest durchsuchte seine weste
er hatte nur ‘n altes handy, deshalb gaben wir’s zurück
taten dann, als wollten wir ihn spaßeshalber kurz erschrecken
die woche drauf hat er die schule dann gewechselt
ich dacht, der junge wär halt soft, wieso liegt es an uns?
dabei war ich zu diesem punkt bereits zu abgestumpft
dass ich mir dacht, jeder, der nix verkraftet, sei ein schwacher hund
ich sollt das, yeah, ich sollt das besser wissen
ich war doch damals der, den die kids nach der sechsten pickten
ich weiß, wie’s ist, sich zu fetzen wegen paar schlechten witzen
ich weiß, wie’s ist, sich verstecken zu müssen, weil du dich vor den dreckigen bl!cken schämst
wenn sie dich mit ‘ner leeren kiste wartend vor der theke der tafel bei dir ums eck erwischen
und du willst action, aber du musst deine schwester schützen
doch du würd’st am liebsten ein scheiß messer zücken, wenn du könntest (ach, verp~ss dich, mann)
die art von hass trag’ ich bis heute in mir
ich spür’ die klinge in der hand und bin zurück bei der mission
ich schwitze und mein pulsschlag ist inzwischen auf million
die ziffer an der wand zittert in rot
und so, wie sich die fünf mit einer line in eine sechs verwandelt
erinnert’s mich an den kollegen, der mit päckchen handelt
und wie er diesen sommer alles ausprobieren wollte
und wie wir beide ‘s letzte schuljahr abbrechen und dann mit
16 jahren und sechs anderen auf der treppe landen
und wie ich langsam check’, wie schlecht mental sein letzter stand ist
und wie er dann irgendwann mit beruhigungsmeds behandelt wurde
und jetzt nur noch langsam antwortet und sätze stammelt, ja
das schlimmste ist, wahrscheinlich hatt’ ich eine wahl
ich war ein kluges kind, mein baba hat geprahlt
und mama sagt, ich wär begabt, denn ich hab’ gemalt
jahre später häng’ ich draußen und verschwend’ mein potential
und tu’ dinge, die eigentlich gegen jede moral
gehen, die mir mama seit dem babyalter mitgab
und hätt sie damals alleine nur zehn prozent erfahr’n
hätt ich mit der scham nicht leben könn’n, deshalb nehm’ ich’s mit ins grab
denn was weißt du von verrat, neid, hass und den ganzen sachen?
von einer freiheitsstrafe gebunkert im handschuhfach?
und jungs, die dich in dunklen anziehsachen grundlos jumpen?
sag, was weißt du von die ganze nacht nicht schlafen wegen angstattacken?
von söhnen, die ihre zukunft nur für paar gramm verkacken?
von vätern, die vor zwanzig jahren jung ihr land verlassen haben
in der hoffnung, dass wir karriere als anwalt machen
während wir in handschuhen und masken jede nacht panzer knacken
sh~t, es tut mir leid, verdammt
durch ein’n leisen klang komm’ ich wieder aus meinem kopf zurück in diesem beichtstuhl an
er hat kein’n priester, nur ‘ne rote acht an seiner wand, ich komm’ gleich an
es gibt kein zurück, ich bleib’ verkrampft, schweiß an der hand
depression benebelt mein’n verstand
ich red’ schon lang nicht vom traurig sein, auch nicht von angst
ich meine traumata und taubheit, bei der du nicht weinen kannst
ich bin auf distanz zu vielem scheiß aus meiner jugend
wär ich daheim geblieben, hätten wir kein’n streit gesucht und
dann hätt mein bro bei schubserei nicht nach sein’m knife gegriffen
und dieser student würde nicht schreiend aus der seite bluten
dann hätte niemand von den’n je die polizei gerufen
und ich hätt nicht schweigen müssen, als sie mich als zeuge luden
ich schwor mir danach, ich hätt mit den jungs ein’n scheiß zu tun
doch saß dann ein’n tag später wieder mit ihn’n auf den gleichen stufen, ja
ich halt’ ruckartig an
die metalltür geht auf, kalte luft küsst mich sanft
der fahrstuhl fährt nur bis neun, der endspurt zieht sich lang
ich muss nur die treppen nehmen und bin done
es ist bloß noch ein stock
ich glaub’, ich hatte noch nie so weiche knochen
spür’ mein herz in mei’m magen
ein bewohner grüßt trocken aus seiner offenen wohnung
ich fliehe hoch, ich muss kotzen, ich ka—
[part 2]
das ist also die siedlung, wie gott sie sieht
ich steh’ auf dem kopf des riesens und triumphiere mit wunden händen, am ende hab’ ich ihn doch besiegt
jetzt kann mir egal sein, ob der block mich liebt
denn ich spür’ oft nicht mal nostalgie
mein kopf und mein körper sind nicht kooperativ
der koloss fordert wieder ein opfer, das heißt, ich flieg’
oder falle kopfüber und dropp’ zehn stockwerke tief
vielleicht komm’ ich wieder, vielleicht in form eines briefs
adressiert an ‘ne mutter, deren jobzusage ihren sohn nicht mit ot ticken ließ
vielleicht komm’ ich auch wieder mit flügeln oder gefieder
als leader, als großer bruder, der dir sagt: „fass das zeug nie an!“
vielleicht hat’s irgendein’n grund, aus dem du lieber zuhause bleibst
statt draußen streit zu suchen oder in ein haus zu steigen
ich brauche keine klinge, ich brauch’ eine stimme
ich flieg’ hoch, sterb’ und falle aus dem—
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