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lirik lagu karg - generation ohne abschied

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sonfter ois da augnaufschlåg vo am kind
waht uns ihr blaugrau o
und waht uns um
solong ma a blindes, h~llhöriges herz hom
owa nåchts is unsa herz
einglich imma h~llhörig und blind gwen
do vernimmts in åtem da nåcht
der uns umwaht, wo imma ma a san
wohi ma a geng

soi ma nua oana kema und sogn
er wuad in regen ned liam
erm der es gestan vahüllt
und es morgen vor uns vasteckt
reiß da dei herz aussa
und schmeiß da nåcht in ihrn schoß
owa loß uns ned vo einsåmkeit redn
ned jetzt, ned muang, niemois wieda…
de jungen, de no nix wissen, de oi des dunkl erst erahnen
se hom no kaum begunna zum seng, se quöhn sie no ned
owa se ziang durch de nochtvoin, nochtübervoin stråßn
se schleichn durch’d nåcht – zülos, wortlos, zeitlos

vielleicht gengans a nua a poa stund nemanonda hea
noh nemanond, vielleicht gengans so, noh, gonz noh
vielleicht wogt monchmoi oana vo eana belongloses wort
so gengans dahi bis h~ll wird, ängstlich vor zvü nähe

sonfter ois da augnaufschlåg vo am kind
waht uns ihr blaugrau o
und waht uns um
solang ma a blindes, h~llhöriges herz hom
owa nåchts is unsa herz
einglich imma h~llhörig und blind gwen
do vernimmts in åtem da nåcht
der uns umwaht, wo imma ma a san

und als der erste blitz wie ein riss über den himmel zog
ergriff sie seine hand und ließ sie nicht mehr los
hin und her gerissen zwischen linkem hirn und linker brust
der geruch von angst und einsamkeit lag in der luft

und sie schlossen ihre augen noch ein letztes mal
als der donner wie eine flut über die dächer brach
und eine zähflüssige dunkelheit ihre herzen fraß
zwei menschen am ersten abend ihrer letzten nacht
und am ende bleibt nichts außer dem kalten wind
wenn tränen, hunger und musik
schon längst vergangen sind
wenn stein und straße nach so langer zeit versagen
und selbst die unsterblich brennende liebe
irgendwann verglimmt

der letzte der noch unsere namen kennt
und leise haucht
tausend schicksale vergessen unter weißem staub
der kalte wind der jedes leben mit der zeit verweht
er wird der letzte sein
der über unseren verschneiten gräbern singt

wei am end bleib‘ nuamehr da wind
wenn ois ondre nimma sei wiad
tränen, hunga und musik
donn wiad nuamehr da wind sei
er üwadauert ois, stoa und stråßn
söbst de unsterbliche liebe
und wird in de kahlen sträucha
üwa unsre vaschneitn gråba no tröstlich singa

er wiad an de summaåbend
mit de blumen valiabt doa
er wiad erna zum tånz spün
heite, muang, imma…
er is de erste und letzte
große symphonie des lebens
sei åtem is de ewige melodie
de üwa wiegn und sårg sing
und nem seim raunen
lispeln, donnern und pfeifn
hod nix mehr ondas bestånd
a da tod ned
da wind sing üwa de kreiz und knochen
wei wo a singt gspiast es leben
wei a de blumen san erm vafoin
und lochn übern knöchanen tod

de nåcht, de blumen und da wind


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