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lirik lagu juno030 - wenn es morgen nicht gäbe

[songtext zu „wenn es morgen nicht gäbe“]

[part]
die erinnerungen an die ersten male sind so klar
das erste mal mit dreizehn, er fragt: „willst du zieh’n?“, und ich sag’: „ja“
war nie mein ziel, mich zu zerstör’n an ei’m schön’n sommertag
das erste mal mit sechzehn jahr’n damals am silvesterabend
hab’ die pille in der hand und kurz danach in mei’m magen
lauf’ irgendwann alleine durch die wiener straße
trän’n auf der w~nge, er entschied sich für ‘ne andre
bisschen panne, als wär das der größte struggle, den ich hatte
mama ist schon wach, spricht die augen gar nicht an
sie nimmt mich in den arm, wünscht mir ein frohes neues jahr
vielleicht alle paar wochen oder dann alle paar tage
aber bloß nichts in die nase, das hab’ ich mir doch versprochen
brach mein versprechen und mir damit alle knochen
ist doch klar, als hätt ich das nicht schon von anfang an gerochen
wollt nie werden wie mein vater, gab mei’m bruder doch mein wort
doch hock’ mit abgef~ckten leuten an ‘nem abgef~ckten ort
emotion’n sind lange nicht mehr tragbar
wo mal ein körper war, ist heute ein kadaver
und nichts ist abnormal, wenn eh nie was normal war
alles war im rahm’n, weil ich ein’n riesengroßen rahm’n nahm
hemmungen und angst war’n nicht mehr relevant
und so tanz’ ich zu mucke, die ich früher scheiße fand
und mache dinge, die mir eigentlich viel zu viel war’n
und „wie viel kannst du zieh’n?“ wurd irgendwann zu einem spiel, ja
„bloß nichts durcheinander“ wurd zu „wie weit kann ich geh’n?“
und irgendwann war mir egal, ob ich den abend überleb’
so verschiebt sich das gewicht immer mehr von rechts nach links
bis auf der ein’n waagschale nichts mehr ist
ich bin eh nie zuhause, also brauch’ ich kein zuhause
in den rucksack aufm rücken passt doch alles, was ich brauche
dachte, ich wär schlau, also zahl’ ich keine miete
ich find’ schon was zum schlafen oder irgendwas zum liegen
find’ mich wieder auf ‘ner parkbank, die sonn’nstrahl’n blenden
kotz’ die seele ausm leib und frag’ mich, wann die scheiße endet
ich weiß, dass ich ein problem hab’, aber kann mich nicht trenn’n
entferne mich von mein’n freunden, wir reden von konsequenzen
ja, die p~sser reden scheiße, sagen, ich hätt mich verändert
doch ich fahre immer weiter und der teufel greift ins lenkrad
wir lachen gemeinsam, bis der krankenwagen kommt
im radio läuft ein song, „if tomorrow never comes“

- lirik lagu juno030

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