lirik lagu frank and free - arbeiterkind
l-sst mich euch heute eine geschichte erzählen,
die jeden tag so vorkommt. nur ein schicksal von vielen.
es geht um ein kind, aber nicht aus hohem hause,
das ist ziemlich talentiert und machte selten pause,
wenn es was zu entdecken gab, wissen abzuchecken gab,
neugier zu wecken gab, interessen zu abzudecken gab.
doch was die oberschichten besonders gerne sehen,
ist wenn nur ihre kinder an die unis gehen.
sie haben es geschafft, d-ss die deutschen daran glauben,
d-ss das system so gut ist. öffnet eure augen!
dem kind aus der geschichte wurde immerzu erzählt,
es soll sich unterordnen, tun was man befiehlt.
gib keine widerworte, kritisier’ die herren nicht,
sie folgen einem plan, den durchschaust du nicht.
du kannst gar nichts ändern, l-ss es dabei bewenden.
verkauf lieber deine seele, der vertrag liegt dir zu händen.
(unterschreiben sie hier!)
arbeiterkind, hör nicht was sie sagen.
arbeiterkind, stelle kritisch fragen.
sie wollen nicht dein bestes, das haben sie nie gewollt.
sie stützen das system hier bei uns in schwarz-rot-gold.
du sollst einfach bleiben, da wo du jetzt bist,
weil die alte ordnung für sie am besten ist.
für alle gleiche chancen? ha, das ich nicht lache.
ein land für die eliten, nicht die gerechte sache.
sie wollen, d-ss du stehen bleibst und deinen platz behältst.
d-ss du das system verteidigst und dich dafür verstellst.
sogar seine eltern glaubten an ihr gift, rieten ab vom studium, meinten d-ss es sie betrifft.
“so einen studierten schnösel wollen wir bei uns nicht haben.
du mauerst besser häuser oder buddelst tiefe graben.
körperliche arbeit ist das einzige was zählt. die kann man wirklich messen,
verdient ist dann dein geld.
studierte sind doch alles arrogante, faule säcke. kommandieren uns herum,
schikanieren um die wette.
arbeiter zu sein, das hat auch was von ehre. d-ss du sie nicht beschmutzen sollst, ist was ich dir erkläre.
außerdem könnten wir uns das auch gar nicht leisten. verdien’ dir selbst dein geld und mach es wie die meisten. lieg’ uns nicht auf der tasche und stürz’ dich nicht in schulden. talente sind egal, das musst du wohl erdulden.”
arbeiterkind, hör nicht was sie sagen.
arbeiterkind, stelle kritisch fragen.
sie wollen nicht dein bestes, das haben sie nie gewollt.
sie stützen das system hier bei uns in schwarz-rot-gold.
du sollst einfach bleiben, da wo du jetzt bist,
weil die alte ordnung für sie am besten ist.
für alle gleiche chancen? ha, das ich nicht lache.
ein land für die eliten, nicht die gerechte sache.
du wirst noch erkennen, d-ss sie alle dich verarschen.
so gnade ihnen gott, denn du packst deine taschen
mit allerlei gewehren, pistolen und granaten.
und dann schlägst du zu wenn sie’s am wenigsten erwarten.
an einem sonntag morgen, gleich nach dem frühstücksei,
schaust du gut gelaunt bei ihrem haus vorbei.
er öffnet dir die tür und bittet dich herein.
die faust trifft seine zähne, danach trittst du hinein.
auch konrad und sofia möchtest du nicht schonen.
ein messer im genick lässt sie bei den engeln wohnen.
vor dir kriecht ihr papa und kann es noch nicht glauben.
eine kugel in den kopf öffnet ihm die augen.
das würdest du gern machen? ich kann dich nicht verstehen.
arbeiterkind, l-ss uns andere wege gehen.
in uns liegt der pfad des geistes in goldenem schein,
erkennen musst du ihn, blicke tief in dich hinein.
wenn du erstmal weißt, wer du wirklich bist, was du alles drauf hast
und wieso die welt so ist, dann haben sie keine macht mehr und
müssen akzeptieren, d-ss ihre privilegien bei dir nicht funktionieren.
“ich allein kann doch nichts ändern”, denkt sich das halbe land.
seht euch um und erkennt dann links und rechts freundes hand.
du stehst nicht alleine, auch wenn es dir so scheint.
hinter uns die stille m-sse, in gleichem geist vereint.
arbeiterkind, hör nicht was sie sagen.
arbeiterkind, stelle kritisch fragen.
sie wollen nicht dein bestes, das haben sie nie gewollt.
sie stützen das system hier bei uns in schwarz-rot-gold.
du sollst einfach bleiben, da wo du jetzt bist,
weil die alte ordnung für sie am besten ist.
für alle gleiche chancen? ha, das ich nicht lache.
ein land für die eliten, nicht die gerechte sache.
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