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lirik lagu f.a.t.e. - inkunabeln

[songtext: inkunabeln]

[part 1: fate]
du machst den mund auf
und sprichst als wärst du der herrgott persönlich
erzählst in bergigen höhlen, gesalbt mit ätherischen ölen
von den werken des bösen
begleitet von esoterischen chören und gläsernen flöten
besingst du beschwingt deine bezwingung des nemäischen löwen
aber sprich bitte! wie viele geben sich еine größe
der siе nicht gewachsen sind, und geben sich am ende nur die blöße?
denn verdammt – große worte machen keinen großen geist
und dich deine bis zum himmel stinkende hochstaplerei noch nicht zum ersehnten erlöser
man kennt genug von
wunderheilenden, highlandern, heilanden
und vergleichbaren rattenfängern von hameln

weissagung zukünftiger ereignisse, und ~n~lysen von einstigen
der weitgereiste geistige führer, meditiernd auf einer reisschüssel?
f~ck it
das business mit dem sinn is’ ein lukratives geschäft
und wie viele lassen sich von ihm knechten, als komplizen des kompliziertheits~komplexes
zieh ihm den stecker
vom bibeltext bis zum politikersprech
von der wissenschafts~erkenntnis bis zu spirituellen welten
lass es groß klingen und sie geh’n dir ins netz
(lass es groß klingen und sie geh’n dir ins netz)
[hook]
wie zeichen und klänge alter sprachen
wie berechnungen und zahl’n
wie die himmelhoch hängenden decken der kathedralen
legenden und parabeln, messen und rituale
verblichene fetzen von pergament und inkunabeln
die zeichen gemeißelt in stein
die lateinischen litanei’n
der teufel steckt im detail, das geheimnis sitzt in der mitte und weiß

[part 2: raptoar]
sie mal’n paläste und archen
mit prächtigen farben
auf pechschwarzem canvas im rechteckigen rahmen
tarnen sich mit respektablen decknamen
lechzend nach adel, ekstasen und chef~etagen
wollen gesetzeslagen entsprechender rechtsfragen wechseln wie bettlaken
wollen die feste zu babel untermauern mit drecks~war’n
nektar und b~st~~lischem fresswahn
sie dreschen phrasen – wir dreschen korn
fate und raptoar, wächter des worts
die mächtigsten piraten des westlichen hafens
wir haben gestern abend unermessliche schätze vergraben
entfesselt aus den fesseln des tadels
lassen sich versteckte karten festnageln wie s~xsklaven
wir knechten die grafen, testen ihren harem
stechen mit messerscharfen textpassagen in sprechblasen
und spiegel brechen in kaskadenform
nächte und tage, nur echos des wahren
der letzte atemzug lässt nicht warten
zerschmetterte barrikaden sind wie …
[hook]
wie zeichen und klänge alter sprachen
wie berechnungen und zahl’n
wie die himmelhoch hängenden decken der kathedralen
legenden und parabeln, messen und rituale
verblichene fetzen von pergament und inkunabeln
die zeichen gemeißelt in stein
die lateinischen litanei’n
der teufel steckt im detail, das geheimnis sitzt in der mitte und weiß
lass es groß klingen und sie geh’n dir ins netz
(lass es groß klingen und sie geh’n dir ins netz)

[part 3]

(fate! und der falsche prophet!)
wir ha’m ja net wissen kennan, wos ‘a tuat mit uns
für eam wor’s bare münze – für uns wor’s nur die kunst
seine fänger im roggen am ende des regenbogens
bis i’ ‘checkt hab’, die ironie meines idoles war nie ironisch
du stehst net über den dingen weil du tantra meditierst
i’ astral~projizier’ mir a psychose die du halluzionierst
lichtgestalten werden ihre schotten, manisch und verwirrt
vom sonnenzeichen zum hok’nkreiz
zu dem transparent des fliagt
der zuschauer faschismus
der dalai lama transportiert
a guada kern um abzulenken, wos du im tibetanischen siachst
(ah) und was si’ kaner von uns docht hätt:
du worst der wolf im schofspelz
vor dem’s d’ uns g’wornt hätt’st
es gibt immer gläubige nur gläubiger
und gläubiger verblenden die gutgläubigen im euro~spar
kämpf um deinen standpunkt, dass konstrukte nix bedeuten
spalt ruhig no’ mehr während’s d’ schreist:
“genug von diesem spalten”
die hobby~missionierer leben den geltungsdrang
sölbstinszenierer bleiben in der eigenen welt gefang’
du betonst du fühlst di’ wohl als outsider
doch jede wut verrot’ dein sölbsthass a’ wenn’s d’ sölbstliebe draufschreibast
der kritiker erkennt die religion als feind
doch das mystische fasziniert di’ von diesem okkulten kreis
von nächstenliebe zu rechtspopulistische schübe
gegen irgendwas mit satan, juden, klimawandel~lüge
überprivilegierte, erleuchtete wesen im westen
ha’m vor privilegien ihr privileg vergessen
sie ha’m buddhas lehre mit löffeln statt stäbchen gefressen
und jetzt transformier’n s’ zu eanan gunsten die lehre der hechsten

[scratches: chrisfader]
[jonwayne:] “these words are everything
words are everything
these words are everything
but maybe words are just my only thing
these words are everything
words are everything
if only i could keep my mouth shut
but when i die, i know my words will be my only thing”

- lirik lagu f a t e

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