lirik lagu die ärzte - living hell (economy version)
die sonne scheint, als hätte sie renoir gemalt
und auf dem asphalt steht die luft
die hibiskus blühen, als würden sie dafür bezahlt
doch das lässt mich so kalt wie ihr duft
zu viele frauen, zu viel geld, viel zu viel, was mir auch viel zu gut gefällt
mein leben ist die hölle — ich fühle mich so leer
immer laut, immer bunt ist auf die dauer nicht gesund
mein leben ist ach…
ring — ring … ring – ring
farin: „äh, ja hallo?”
bela: „hey farin, der bela hier. hallo.”
farin: „ah. hallo.”
bela: „na? du, mir geht’s einfach total jut. ick häng hier grad rum, zwischen ???, die sonne sieht aus, wie von zille gemalt und da dacht ick, ich ruf mal meinen besten freund an.”
farin: „ok, erzähl ma!”
bela: „jaaah, mir jehts janz jut. bist du jetzt… freust du dich jetzt gar nicht, d-ss ick anrufe?”
farin: „doch, ich freu nee…. ick freu mich schon total. also ick meine, wir ham uns jetzt wie lange? 2 jahre nich jesprochen, oder so?”
bela: „4 jahre unjefähr, ja”
farin: „4 jahre, ja jut. die zeit verjeht so schnell! nee! nee, jetzt janz ehrlich ick freu mich schon sehr, bell … bela.”
bela: „ich hab aber meinem anwalt immer schön… immer jesacht, er soll janz liebe grüße von mir drunter schreiben unter die korrespondenz.”
farin: „jaa, hat er globick och jemacht. ick les det jar nich mehr selber. ick hab ja son leseautomaten, d-ss is ja irgendwie viel praktischer!”
bela: „stör ich eigentlich grade, oder wat?”
farin: „nö, ach weeste, ick bin hier im studio so am uffnehm aber du weest ja wie det is mim aufnehm.”
bela: „du bist im studio?”
farin: „ja ja.”
bela: „ach, du bist im studio? sach ma, ähm…”
farin: „also im fitnessstudio, nich wat du jetzt denkst. man muss ja wat tun”
bela: „na klar! na du ja sowieso.”
farin: „allerdings”…. „oh, moment ma, ganz kurz. ganz kurz, warte mal!”
bela: „ja.”
farin: „ah nee, jetzt keine sahnetorte, bitte. erst nachm training! ok, bin wieder da.”
bela: „ah! det war doch n gag grade mein freund. hab ick doch gleich erkannt.”
farin: lacht
bela: „sach mal, ähm…. sach ma, ick muss mit dir mal über det eine problem reden, wat wir schon seit jahren haben!”
farin: „du meinst das chilenenproblem? ich will jetzt keine namen nennen.”
bela: „det chilenenproblem?”
farin: „det b-ssproblem. ich will jetzt keine namen nennen.”
bela: „det chilenische b-ssproblem mit dem… ich will jetzt keene namen nennen.”
farin: „dat rodrigo gonzales chilenische b-ssproblem, ohne d-ss ick jetzt namen nennen will.”
bela: „genau”
farin: „ja”
bela: „sach ma, hast du da ne lösung?”
farin: „ick hab ne lösung mit vier buchstaben — sahnie!”
bela: „neiin! mensch, det is ja… det is ja…”
farin: „p-ss uff, ick erzähl dir … folgendet is p-ssiert. ick geh neulich hier lafayette kennste, galerie lafayette…”
bela: „jaja kenn ick”
farin: „äh, friedrichstr-sse hier, jehört mir ja zum teil die bude. geh da lang und äh sitzt da son typ vor, weeste… mim hut zwischen den beenen und irgendwie so hamse ma n euro? und ick so euro? nee, so kleene währung hab ick nich, aber hier hastn hunni! und äh, dacht ick, ich wer blind, wa? und er so hä, wieso? ist doch aber nurn zettel? und da hab ickn erkannt. ich so moment mal, bist du nicht hans runge?”
bela: „nein!
farin: „j-p”
bela: „nein!”
farin: „sahnie macht jetz hier schön uf hand ufhalten und so. aber egal! ick ihn halt ins café einjeladen, also hab ihm natürlich n w-sser hinjestellt so äh
bela: „klar, ja”
farin: „übrigens, ganz leckerer chardonnay, den die da haben. musste mal probieren! janz, janz….”
bela: „echt?”
farin: „oder chaubolay oder wie der heißt, dieser eine wein — der teuerste aufer karte.”
bela: „egal. hauptsache… also wenn ick sage teuerste, dann wissen die schon, was sie bringen müssen, oder.”
farin: „ja.”
bela: „genau. ja, und?”
farin: „jedenfalls äh, also er ist heiß.”
bela: „er ist heiß. äh sach ma, und kanner … hat er dir erklärt, wie der ottomotor funktioniert?”
farin: „ah scheiße!”
bela: „ja, scheiße… mann, mann, mann. da haste jahre drauf jewartet und jetz?! na egal. sach mal aber wie, wat heißtn jetz heiß? also äh… der will doch nich zurück in die band, oder wat?”
farin: „naja also, ick sache mal er brauch unsere jesichter?!”
bela: „ja!” -prust- „na klar brauch er die.”
farin: „oder?”
bela: „ja… na, wer brauch die nich?”
farin: „äh, da wüsst ick… aber ist egal! ähm, ick würde sagen, rod hier golden handshake weeste, also so tchibo-uhr irgendwie so wat. da gibt’s jetzt n janz schönet anjebot.”
bela: „ick hab… ne, ick hab n bisschen meine beziehungen spielen l-ssen, außenministerium und so. also son ausweisungsantrag is mitn bisschen bakschisch irgendwie so ganz jut in die wege jeleitet, sach ick mal.”
farin: „vastehe!”
bela: „jaja!”
farin: „dat soll ja damals och nich janz mit…dit soll damals nicht mit rechten dingen zujegangen sein, als er herjekommen is.”
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