lirik lagu blumfeld - der wind
[strophe i:]
ein wind weht um das haus und immer wieder
wach ich aus träumen auf und geh umher
mein kopf ist schwer und fühlt sich an wie fieber
ich will zu mir zurück und find den weg nicht mehr
alles um mich rückt in weite ferne
ich schrumpfe und verirre mich im flur
die erde bebt, mir ist als sah ich sterne
doch in der dunkelheit verliert sich ihre spur
die nacht in meinen augen nimmt kein ende
ich fühl mich schwach und will um hilfe schreien
ich sehe schwarz und mal es an die wände
laß dieses reich nicht mein zu hause sein!
[chorus i:]
und draußen weht der wind und immer wieder
fall ich ins nichts zurück und geh umher
ich sing beim gehen vor mich hin
damit ich weiß, daß ich noch bin
und der wind, er weht – und fährt mir in die glieder
[strophe i:]
es kommt mir vor als hört ich jemand reden
der wind treibt draußen regen über’s land
ein kleines kind kommt mir im flur entgegen
es redet wirr und drückt mich an die wand
“ich kam die falschen götter zu entthronen
ich kam und sah mich gegen sie verlieren
jetzt sitzt ich hier und zähl meine dämonen
und will die welt mit fragen bombardier’n
wer soll noch kommen um euch zu erlösen?
ihr habt alles verraten und verkauft
ihr seid verlor’n – die guten wie die bösen
ich seh euch zu wie ihr um euer leben lauft
[chorus ii:]
und immer weht der wind und immer wieder
fall ich ins nichts zurück und geh umher
ich sing beim gehen vor mich hin
damit ich weiß, daß ich noch bin
und der wind, er weht – und singt mir seine lieder”
[strophe ii:]
mein herz wird schwer, ich spür die glieder zittern
das kind verstummt und läßt mich weiterziehen
mein schädel brummt: du darfst nicht so verbittern!
ich geh umher und will doch niederknien
ich hab versucht den widerspruch zu leben
ich hab versucht einfach ich selbst zu sein
es hat nicht funktioniert, es ging daneben
das leben selbst scheint mir ein fluch zu sein
nichts was ich berühre ist von dauer
nichts bringt das verlorene zurück
das einzige was bleibt ist meine trauer
der schmerz und die erinnerung an das glück
[chorus ii]
und immer weht der wind und immer wieder
fall ich ins nichts zurück und geh umher
ich sing beim gehen vor mich hin
damit ich weiß daß ich noch bin
und der wind, er weht – weht immer wieder
[strophe iii:]
ich hör den wind aus alle ritzen pfeifen
den flur entlang und folge seinem ruf
ich spür wie seine lüfte mich umkreisen
und fahre schweißgebadet durch den spuk
halb schwebe ich, halb häng ich in der leere
und komm zum schluß in meinem zimmer an
da lieg ich nun, ganz so als ob ich wäre
und frag den wind was ich noch tun kann
soll ich der hoffnung neuen glauben schenken?
hat sie mich nicht so oft verrückt gemacht?
ich dämmer vor mich hin und hör mich denken:
laß deine träume länger dauern als die nacht!
[chorus i:]
und draußen weht der wind und immer wieder
wach ich am morgen auf und geh umher
ich sing beim gehen vor mich hin
damit ich weiß, daß ich noch bin
und der wind, er weht – und ich sing meine lieder
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