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lirik lagu blazin'daniel - variablen

[songtext zu „variablen“]

[intro]
ich bin aufgewacht
grau verblasst, und der himmel hat blau gemacht
doch im bauch hass und muss raus, ich mach’
die tür zu und sag’ dir, was es damit auf sich hat
bei den wenigsten leuten war darauf verlass
auf die worte, die man von sich behauptet hat
menschen geben ei’m ihr wort, doch ich kauf’s nicht ab
denn deren worten treten bei taten außer kraft

[part 1]
seit anfang des jahres neue jobposition
mein ehrgeiz und fleiß wird sich hoffentlich lohn’n
dеnn ich hock’ im büro mit dem kopf unter strom
und schaff’ alternativеn wie ‘ne opposition
bin kein sturer bock wie mein alter chef
aber ein kluger kopf und mein gehalt, das schmeckt
doch ich bin auf teilzeit gewechselt
weil sich geld gegen zeit einfach nicht rechnet
zeit ist begrenzt, ich will etwas draus machen
nur weiß ich nicht, was etwas ist
vielleicht sollt ich mir ‘ne wohnung oder haus anschaffen
oder raus in die welt und wär’ jetzt tourist
keine ahnung, doch chancen verstreichen
sag mir, was zahl’n auf dem k~nt~ mir zeigen
wann geht’s in rente? sammle momente
sonst ist jeder neue tag der anfang vom ende
[pre~hook]
gedanken fliegen kreuz und quer
tausend variablen, wo ich heute wär’
yeah, irgendetwas läuft verkehrt
weil ich seit neuestem merk’, ich hab’ keine träume mehr
(keine träume mehr) keine freude mehr
damals fühlte ich mich gut, aber heute leer
ein neuer lebensabschnitt muss schleunigst her
denn die zeit verpufft so wie feuerwerk

[hook]
andre gründen familien, wünschen sich frieden
und alles, was ich anfasse, mündet in krisen
freundschaften werd’n nur noch künstlich betrieben
und jede scheiß moral wird in sünde gepriesen, eh
man sitzt im gefängnis
verbittert und ängstlich, denn nichts ist beständig
meine sicht von erkenntnis
die gute alte zeit, ich vermiss’ sie unendlich

[post~hook]
in den nachrichten nur ernste themen
wie kann’s nur so viel hass auf erden geben?
ich will mehr vom leben und nicht sterben geh’n
nie mehr an die falsche sache mein herz vergeben
immer hin~ und her bewegen zwischen ernst des lebens
und dem älter werden, es ist schwer gewesen, eh
[part 2]
gib mir dein wort, doch ich kauf’s nicht ab
denn wie schnell tritt dein wort außer kraft?
wie oft hab’ ich geglaubt, es passt
aber wurde dann von deren taten ausgelacht?
du bist ein dauergast in deiner scheinwelt
der von seinen worten keins hält
alles ändert sich täglich
gestern sommer, sonnenschein, heut wieder schneeschicht
ich hätte unendlich ressourcen, um es weit zu bring’n
doch ich schmeiße hin, weil die zeit verrinnt
überall vergänglichkeit
verrückt, dass ei’m gar nichts am ende bleibt
oder vielmehr einfach am ende nicht zählt
alle guten dinge ändern sich stets
auf einmal liegt dein leben in den händen von krebs
bis dein grad noch geiles leben dann aus ängsten besteht
im bekanntenkreis wieder ein schlaganfall
und auch ich bin schon fast vierzig jahre alt
mein vater bald achtzig, der tag wird komm’n
dann wird er auch er von dem himmel in den arm genomm’n
alles dinge, mit den’n man sich befassen muss
man hat’s gewusst, doch, weil man nicht gern in die akte guckt
wird sie einfach geschlossen, doch die frage, sie quält
lieber gott, wann sind meine tage gezählt?
[hook]
andre gründen familien, wünschen sich frieden
und alles, was ich anfasse, mündet in krisen
freundschaften werd’n nur noch künstlich betrieben
und jede scheiß moral wird in sünde gepriesen, eh
man sitzt im gefängnis
verbittert und ängstlich, denn nichts ist beständig
meine sicht von erkenntnis
die gute alte zeit, ich vermiss’ sie unendlich

- lirik lagu blazindaniel

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