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lirik lagu blazin'daniel - federleicht

[songtext zu „federleicht”]

[intro]
du lebst und stirbst jeden tag zum gleichen teil
deshalb keine zeit für das reden um den heißen brei
keine zeit zum in erinnerung’n schwelgen
denn die menschen, die man liebte, sind heut nicht mehr dieselben

[hook]
mach dir keine sorgen, alles geht vorbei
und was dich heut beschäftigt, wird schon morgen nicht mehr thema sein
lass alles fall’n und fühl dich federleicht
denn alles das, woran du grade festhältst, geht eh vorbei
mach neunundneunzig gute dinge, nur ein fehler reicht
und jeder schmeißt mit dreck nach dir bei erstbester gelegenheit
von megahype zu „niemand lädt die megabytes”, alles geht vorbei
und kann sich ändern und zwar jederzeit

[part 1]
ich krieg ‘die traurigkeit nicht weg, sie überwältigt mich
und ich glaub’ auch langsam, dass mir gar nicht mehr zu helfen ist
auf dieser welt verspricht man dinge, die man doch nicht hält
checkst du dieses leben, wird dein leben auf den kopf gestellt
positives mindset bildet sich nur schwer durch dauertiefs
und wie stehen die chancen, wenn dir unglück auf der lauer liegt?
auf die schnauze flieg’ ich schon seit dreiunddreißig jahren
so oft, dass ich gott schon frag’: „wen willst du eigentlich verarschen?”
ich hab’s probiert, mich in soziale gruppen einzugliedern
ich kam ganz gut an, aber dennoch traf ich keinen wieder
komm’ jeden tag mit meinem hobby an die grenzen
während andere ihr leben nur auf copy~paste beschränken
zur arbeit geh’n, sich abf~cken und sich dann seinen teil zu denken
wir könn’n so routiniert und perfektioniert zeit verschwenden
doch, wie nutz’ ich zeit? ‘ne frage, die ich mir oft stell’
denn eigentlich ist alles, was man ist, doch nur noch virtuell
[pre~hook]
ich kann mich nicht mehr grinsen seh’n
jeder post ist, als wenn man sein’n followern ‘ne finte legt
man sieht jeden seine filterwelt im netz teil’n
eine frage, wieso könn’n wir nicht ganz einfach echt sein?

[part 2]
wenn man jemandem ‘ne deadline von ‘ner woche gibt
heißt es da schon: „ne, du, sorry, schaff’ ich trotzdem nicht”
ich bin ganz offensichtlich nicht von dieser welt
denn irgendwie hat zeit bei mir ein ganz anderes wirkungsfeld
hör’ ich jemand, sucht für mich ein’n platz in sei’m terminkalender
sag’ ich: „danke, ist schon gut, ich glaub’, wir finden nie ein’n nenner”
es hat sich viel verändert, trotz diverser lifehacks
wirkt’s nicht so, als wenn man dadurch jetzt viel mehr an zeit hätt
ihr füllt die neugewonnene zeit direkt mit andrem scheiß
was heißt, ihr seid am gleichen punkt, von dem ihr ausgegangen seid
es ist ‘ne ganze weile her, da war das leben noch ganz unbeschwert
und die sandburg noch ein wunderwerk
heute hat das matrielle zu haus in der summe wert
doch nichts übertrifft das jugendliche wunschkonzert
früher hab’n wir uns beschwert, weil internetzugang für nur zwei stunden nervt
und heute würd ich alles tun, um umzukehr’n
[outro]
du lebst und stirbst jeden tag zum gleichen teil
deshalb keine zeit für das reden um den heißen brei
keine zeit zum in erinnerung’n schwelgen
denn die menschen, die man liebte, sind heut nicht mehr dieselben

- lirik lagu blazindaniel

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