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lirik lagu beppo s. und peter b. - wanderwege

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das mosaik aus den scherben eines zerbrochenen selbstbilds
fusioniert mit dem glauben daran, d-ss wenigstens geld hilft
unsere starke, dunkle, kontrastierte welt birgt mein zuhause
in dem trümmerfeld gesellschaft ist der dümmste oft der schlauste
ich mach keinen rap, um in der welt was zu bewegen
tu es nur, um diesen scheiß in dieser welt zu überleben
während ketten mich am boden halten, der kerker mein geistsein stärkt
gitterstäbe brechen, doch die seele ist nie heimgekehrt
verklärter bl1ck in richtung vergangener tage:
es war schön was wir hatten, doch was ist mit dem, was wir haben?
silhouetten werden in der nacht zu schattenwesen
pragmatische p-ssagen werden einfach abgelesen
die melodie gleicht einem raunenden chor
sind gedanken legitim und ist die aidsschleife ein trauerflor?
aus nacht wird tag, was mit uns wird will ich nicht wissen
vieles wurde ausprobiert, vieles wurd‘ wieder geschmissen
das konzentrat meiner gedanklichen ergüsse
fließt wie ein fluss aus mir heraus
auf meinem boden ist ‘ne pfütze
während pervertierte gleichnisse bezeichnend für die zeit sind
wende ich mich ab und fürchte, d-ss ich dafür nicht bereit bin
ich segne einen scheiß – wunder gibt es immer wieder
beispiel a: beppo s. zitiert beschissene volkslieder
mein schiff zersch-llt an klippen, die das dasein definieren
auf den ungewissen wegen kann man sich zu leicht verlieren
wandere fort auf dem pfad, der unsere bestimmung ist
vielleicht führt er ins licht, doch vielleicht auch in die finsternis

[hook x2]
schritt, atemzug – nur nicht zurücksehen
wenn du gehst, willst du doch wohl nicht gebückt gehen?
schritt, atemzug – der weg ist weit
vielleicht dauert es auch eine ewigkeit

sind gezeichnet im zeichen dieser zeit
im geist vergeißelte, zu zart beseitete
in gedanken reisende
suchen nach gründen dieser ident-tät
die sich nach außen gut verkauft
aber von innen vergeht
glauben an nichts, außer an fehlende gelegenheiten
die uns aus dem nebel reißen und das wahre leben zeigen
schreiben unsre namen nachts an häuser und züge
so wird ein teil von uns ein teil von eurer käuflichen lüge
wir reden über andere, statt uns selbst besser kennenzulernen
wollen nicht wir selbst sein – da gibt’s andere, die wir besser fänden
kennen keinen zweifel, außer den wir an uns selbst verrichten
bleiben wie wir sind, doch was wir nicht sind, macht uns unzufrieden
könnten alles haben, doch das was wir wollen bekommen wir nicht
einer unter vielen und die vielen bleiben unter sich
das leben gleicht ‘ner probefahrt mit angezogener handbremse
auf einer straße ohne abfahrten und rastplätze
von grau zu grau – der lebenslauf geradeaus
hinter der f-ssade fällt der harte wie ein kartenhaus
bei dem gedanken an die zukunft krieg‘ ich haarausfall
in dieser scheiß gesellschaft komm ich mir vor wie im karneval
und bis die letzte maskerade dieser fabel fällt
bleib ich weiter realist, verkleide mich im karohemd
und l-ss die ganze scheiße hinter mir
es ging mir nie um euch – es war das leben, das mich interessiert
komm, l-ss uns dieser kranken welt den rücken drehen
generation chancentot – der konjunktiv ist unser leben

[hook x2]
schritt, atemzug – nur nicht zurücksehen
wenn du gehst, willst du doch wohl nicht gebückt gehen?
schritt, atemzug – der weg ist weit
vielleicht dauert es auch eine ewigkeit

antiquierte werte blockieren die ideale der moderne
wie koronale blutgerinnsel die adern
und die moral ist ein korsett
denn nur die, die es tragen machen sich gerade
wie ballerinas im prager ballett
und eines tages zerschlagen knechte die ketten
ich würde alles, was ich heute habe, darauf verwetten
in allem weiteren, auf diesen tag dann folgenden nächten
bewohnt jeder genau das lager, auf dem er sich bettet
die frage nach der planung l-ss ich mir weiterhin offen
denn die sehnsucht nach der heimat ist bisher nicht eingetroffen
schweißtropfen pflastern fluchtwege als einziges relikt
sod-ss der letzte funken zweifel sich direkt im keim erstickt
ich atme ein, bevor mir endgültig die luft wegbleibt
nur zu dem pfad, der vor uns liegt, verspüren wir verbundenheit
wer sich dem wunsch verschreibt, es allen rechtmachen zu wollen
gerät an grenzen, an denen man die letzte kraft verzollt
ein volk folgt brav dem dogma statuserhaltung
doch die geballte faust wehrt sich dagegen, hände zu falten

[hook x2]
schritt, atemzug – nur nicht zurücksehen
wenn du gehst, willst du doch wohl nicht gebückt gehen?
schritt, atemzug – der weg ist weit
vielleicht dauert es auch eine ewigkeit


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