lirik lagu beggo - dualität
[songtext zu „dualität“]
[intro]
omae wa mou shindeiru… nani?
la~la~la~la
la~la~la~la
la~la~la~la
[part]
die gedanken in mein’m kopf quälen mich manchmal immer noch
doch ich hab verstanden, wie ich mich nicht mehr damit verklopp
wie die wörter und symbole lediglich ‘ne illusion sind
und niemals das wahre leben, sondern nur die sicht betonen
ein konzept ist ein gedanke, eine beschreibung einer sache
doch stets abgetrennt vom ganzen, das wort ist niеmals eine sache
wiе ein finger, der auf irgendetwas zeigt
schaust du nur auf den finger, siehst du nicht, was dein gegenüber meint
wir hab’n tausende bezeichnungen für den gleichen mist
lass uns streiten, ob das ein stift oder rückenkratzer ist
was ist liebe, was ist glück
ohne es zu spüren, sondern lediglich in worten ausgedrückt?
niemals ganz dasselbe, trotzdem streiten wir uns um konzepte
lieb ich sie denn mehr, mach ich ihr jeden tag geschenke?
oder hab ich mich da verrechnet?
warum wollen wir dinge kontrollieren, die bereits perfekt sind
warum hab’n wir so ‘ne angst vor einem ende
man kann sich an nichts klammern, denn alles ist vergänglich
ja, der gedanke hat mich damals viel beschäftigt
auch ein bisschen verängstigt
aber letztendlich hab ich ihn durchschaut und lieb, wie unsere welt ist
meine damen und herren
das leben als der witz und der tod als die pointe
miteinander verknüpft, um ein spektakel zu erschaffen
insgeheim unterliegt eine dualität dem ganzen
wo der tod die voraussetzung ist, um leben zu erschaffen
und das geht auch dann, wenn man das andersrum betrachtet
man muss zuerst am leben sein, bevor man den löffel abgibt
für manche im ersten moment vielleicht ‘ne etwas komische ansicht
aber lass mich ein anderes beispiel nehmen für dieselbe sache
packen wir den tod und die stille zusammen
machen wir das gleiche nur mit leben und klang
ein intervall, welches benötigt wird, damit es was zu hören gibt
die stille tötet es, aber nur damit, damit es danach halt wieder neue töne gibt
ich höre nichts, welches die voraussetzung ist
aus der stille kommt der klang
das menschliche bewusstsein ist ziemlich ignorant
zumindest kommt es darauf an
die wörter zu erkennen, doch dafür nicht den gesang
yeah, wir sind f~cked, ey
durch den fokus, den wir setzen, blenden wir die reste aus
wir werden taub und vergessen dabei, uns selber zu vertrauen
ich bin in meinem schädel und ich will verdammt nochmal hier raus
die aussage ist mir irgendwie vertraut
ich definier mein selbst nur durch meine erinnerung
sehe die figur, aber vergesse dann den hintergrund
reflektier nach außen, aber ignorier den mittelpunkt
habe kein vertrauen in das prinzip, welches mir innewohnt
existier im schädel und der rest ist dann das leben
welches nichts mit mir zu tun hat, außer mich ständig zu quälen
vegetiere vor mich hin, als hätt mein leben keinen sinn
und werde vom leben gefickt wie die ameise durch ein kind
beweg mich im kreis, doch die frage, sie bleibt
wie kann ich mich bitte schön davon befreien
eigentlich ganz leicht, indem man begreift
was die eigene vergänglichkeit für einen heißt
geht man den weg der probleme regelmäßig immer weiter
ist es nur ‘ne frage der zeit, bis man begreift, dass es keinen
sinn ergibt und die frage nach dem warum, wenn man sie sich
oft genug stellt, irgendwann nur sinnlos ist
so findet man niemals eine lösung, die einen endgültig befriedigt
aber das liegt daran, wie das ganze problem formuliert ist
ja, es ist normal, wenn man anfangs dadurch etwas verwirrt ist
denn eine sache wird erst kompliziert mit dem versuch
das ganze in worten zu fassen
um gedanken zu erschaffen und konzepte zu entwickeln
um regelmäßigkeiten in gesetzen unterzubringen
das ist der menschliche weg, informationen zu vermitteln
aber das ist alles konventionell
das gleiche prinzip wie zentimeter oder geld
der äquator dieser welt ist ein gedankliches modell
also komplett intelligibel und nicht die reale welt
nur ‘ne art und weise die sachen zu unterteilen
und echt hilfreich, versuch ich irgendetwas zu beschreiben
ohne es direkt zu zeigen, würd es dabei bleiben
hätten manche von uns nicht so viele probleme voller scheiße
doch wissen ist für uns nur dann wirklich relevant
wenn man das wissen auch in worte fassen kann
doch ich sage, wir sind mehr als ein konzept in ‘nem verstand
oder erklär mir in worten das öffnen deiner hand
oder irgendeinen geschmack, ja, oder das spiel mit dein’m gesang (na, na, na)
doch genau diese art von wissen versuche ich zu vermitteln
wie man sich damit verbindet, statt sich dagegen zu richten
um das elend zu vernichten, welches wahrnehmung vergiftet
und fast makellos immer wieder die tarnung neu errichtet
sobald man es mal findet, ist es wieder am entwischen
und verschwindet ein schatten für den, der meint, es zu finden
keinerlei möglichkeit, es an irgendetwas zu binden oder es zu besitzen
das einzige, was uns bleibt, ist, uns selber zu unterrichten
uns dabei nicht zu vergiften und unsere blockaden zu vernichten (woo)
versuch das ego zu finden, welches im menschen ist
aber was gibt es zu finden, wenn sucher und verstecker dieselben sind?
wo bleibt der weg, wenn ich lediglich zu mir selber will
bin ich im gefängnis oder bin ich das gefängnis selbst?
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