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lirik lagu antilopen gang - ich spür nichts

[part 1: panik panzer]

ein schlag auf den kopf – pock – ich falle in ohnmacht
ich erwache im kofferraum eines opels aus dem koma
ich klopfe und poche, lieg mit dem kopf in meiner kotze
ich hör schritte – plötzlich steht der kofferraum offen
ich will den wichser boxen, doch er tritt gegen mein jochbein, au
ein biss in den bordstein, au, ist schon in ordnung, yeah
er kommt mit der heckenschere – zehen fliegen durch den raum
er kommt mit der kettensäge – beine fliegen durch den raum
meine stumpen baumeln, das sieht l-stig aus, l-stig auch:
er nimmt einen [?] und macht l-stige muster in mein gesicht
er macht ein lagerfeuer aus meinem genitalbereich
ich empfinde nur langeweile als er mir den darm ausweidet
ein stich in die brust – zischende luft, seltsamerweise atme ich noch
er schickt einen hund und der nagt an meinen knochen
doch anscheinend fällt ihm nichts mehr ein
als er mein schlüsselbein an den nacken tackert, ruf ich “langweilig!”

[hook: nmzs]

doch ich spür nichts
nein, ich spür nichts
nein, ich spür nichts
ich kann nichts spüren

[part 2: koljah]

ich war dreizehn jahre und dachte mir “wieso kaufst du dir nicht einen kasten bier?
und trinkst ihn so schnell leer, wie du kannst?”, ich war sehr gespannt, was p-ssiert
doch nichts p-ssierte, ich war ziemlich verwirrt, ich hatte immerhin 20 bier getrunken
davor hatte ich noch nie getrunken, nicht mal w-sser, ich lief nach unten
und ging ins geschäft und kaufte mir wodka, gin und rum und wein
ich vermischte alles und exte es, denn ich wollte so gerne betrunken sein
aber was für ein scheiß: ich wurd nicht besoffen, musste nicht kotzen, alles beim alten
ich ballerte teile, zog mir nasen, rauchte gras und opiate
doch weil es nicht wirkte, weil ich nichts spürte, kaufte ich mir vierzig pilze
und würgte sie runter, nichts p-ssierte, ich spritzte mir heroin
schnüffelte terpentin, nahm flüssiges ecstasy
aber was ist denn das, was mache ich falsch? ich blieb mental so clean
ich fraß kiloweise schlaftabletten und betäubte mich mit chloroform
ich ging zu meinem opi und klaute ihm sein morphium
aber nichts half, jetzt war ich junkie doch stocknüchtern
und nehm täglich drogen, in der hoffnung, d-ss ichs doch spüre

[hook: nmzs]

doch ich spür nichts
nein, ich spür nichts
nein, ich spür nichts
ich kann nichts spüren

[part3: nmzs]

ich war jung, dumm und unerfahren, da traf ich diesen mann, er war hundert jahre alt
noch im häftlingsdress aus der strafanstalt, ich hielt es für ein kostüm, denn es war karneval
er sah aus wie bob marley in dreckig und weiß, wir fingen an zu freestylen, wir rappten zu zweit
er war mir sympathisch und da ging es auch schon los: nach zwei feigling war sein finger in meinem po
ich fühlte mich nie so frei und glücklich, wir gingen zu lidl und kauften früchte
er rieb eine banane mit sahne ein und schob sie tief in meinen darmgang hinein
dann die kiwi, dann die ananas, au au au, aber mjam mjam mjam
und ich fühlte mich wie ein anderer mann, weil(/nahm) ab diesem tag wirklich alles anders war(/wahr)
ich sah ihn nie wieder, doch es war egal, wir waren glücklich zu zweit, ich und mein arsch
alles was ich in die hand nahm, verschwand in ihm, doch was nie verschwand, war sein appet-t
ich experimentierte mit gurken und zwiebeln, machte keinen halt vor lebendigen tieren
fische, vögel, ein wels, ein hahn, ein bobbycar, eine modelleisenbahn
nichts war mir zu groß und sperrig, genoss jedes stück, ignorierte die schmerzen
steckte es rein, als wär’s mein job, mein arsch schluckte alles wie ein schwarzes loch
doch eines tages wurde er plötzlich taub, diese leere in mir, sie hört nicht auf
ich weine, ich schwitze, ich schreie und fluche und glaub mir, ich versuch es

[hook: nmzs]

doch ich spür nichts
nein, ich spür nichts
nein, ich spür nichts
ich kann nichts spüren

[episches pfeif-impro-solo als outro]

- lirik lagu antilopen gang

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