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lirik lagu angizia – das leere grab

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sieben gräber hat anatol, der knecht, gescharrt, doch nur sechs davon tragen kreuze. der knecht hockt dicht an dicht neben dem gold’nen grammophon und wischt die schubertplatten trocken. all die leisen schreie waren gräulich, doch längst sind sie verstummt. nur blut blieb opulent zurück, zumindest hier am berg ein stück. bedrückende stille. ein früher morgen. sattes schweigen. der knecht fixiert das leere grab und bl!ckt dem finsteren gesell eine weile lang entgegen, wusste dieser doch genau wie viele leute hier am hofe waren und wie viele kreuze er einl-ssen würde. der finstere gesell, er hebt sein haupt, ja grient erst leis’und lacht dann laut’in winters prunk und trubel. infam glotzt er dem knecht in sein gesicht. der knecht hält inne, sieht das letzte kreuz am schlitten liegen und bl!ckt zum leeren grab hinüber. er lächelt feist, so ganz und gar nicht sicher und versteckt sich förmlich hinter dem gekicher. nun wird ihm allmählich klar, d-ss das letzte grab kein irrtum war. er, der knecht, der all die gräber schürfte, der unbändige mühe auf sich nahm und den schweren schlitten aufwärts zog; er, der einen anderen morden und gewähren ließ und sich in übler zunft des winters muse beugte; er war nun selbst nebst greis und kind für dieses letzte grab bestimmt. der finstere gesell erkennt am bl!ck des knechts, d-ss dieser plötzlich ängstlich ist, erhebt sich langsam, kühl und stattlich, tritt nach vor und schaut zum himmel dann empor. dann greift er nach der kette, die sich lose um den schlitten legte und watet durch den reschen schnee
[anatol, der knecht/waldfrau:]
sie schlummern unter erde, ich hab‘ihr bett gemacht
was zerrt‘ich teufels herde durch diese bare nacht
ich schlürfte im taumel. ich schlug auf die kreuz‘
ich wachte am hofe und tanzte erfreut
[waldfrau, erzählerin:]
der knecht bl!ckt wie vom mord geeicht
in sein eignes grab
er lacht nun bang und starrt erweicht
zur kalten erd‘hinab
[viola]
[anatol, der knecht/waldfrau:]
der tod kehrt ein und nagt an meinem pelz
im sog von frost und pein spür‘ich seinen fels
er wetzt seine ketten und streichelt die kreuz‘
er riecht an den betten und zeigt bittere freud
[piano]
[akkordeon]


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